Oder auch Skitouren, Wandern und andere Abenteuer
Text: Eva Irmler
Fotos: Günter Schmidt
Vögel beobachten im Ebrodelta
Donnerstag, 11. April – Camping Eucaliptus
An diesem Morgen überlegten wir erst kurz, ob wir uns auf dem Campingplatz Hollandräder mieten sollten, denn wir planten, im Delta auf die „Vogelpirsch“ zu gehen, und die Strecken zwischen den einzelnen Beobachtungsposten waren zwar nicht gigantisch, aber zu Fuß auf gar keinen Fall zu machen. Ganz davon abgesehen hätte es auch wenig Spaß gemacht, in der absolut platten Ebene und mindestens teilweise auf Autostraßen zu wandern. Gegen die Idee mit den Fahrrädern sprach für uns dann hauptsächlich, dass es in Spanien außerorts generell Pflicht ist, einen Fahrradhelm zu tragen, und wir nicht mit alten, muffligen Leihhelmen auf dem Kopf radeln wollten. – Allerdings trafen wir im Lauf des Tages viele Touristen, die mit Leih- oder eigenen Rädern unterwegs waren, und praktisch niemand trug einen Helm …
So zogen wir also mit dem Auto los und tingelten von Beobachtungsturm zu -plattform und versuchten dabei möglichst viele verschiedene der in den Lagunen und Marschen lebenden Vögel zu erspähen. Trotz Sonne von früh bis spät wehte auch hier unten auf Meeresniveau beständig eine derart kühle Brise, dass an kurze Hosen gar nicht zu denken und die meiste Zeit sogar eine Jacke angemessen war. In den zugigen und schattigen Beobachtungstürmen wurde es dadurch so ungemütlich, dass wir es nur selten länger als fünf Minuten dort aushielten. Die Vögel sammelten sich allerdings sowieso meist eher woanders und so bekamen wir doch einige zu Gesicht. Besonders anziehend schienen die Reisfelder zu sein, die quasi das gesamte Ebrodelta abzüglich der Gehöfte und permanenten Wasserflächen einnehmen und zu dieser Zeit von unzähligen Traktoren in noch staubtrockenem Zustand für die Aussaat vorbereitet wurden.
Zwei Stelzenläufer schlagen Alarm. |
Flamingos |
Stelzenläufer - diesmal ganz entspannt |
Auch Raubvögel machen die gefiederten Delta-Bewohner nervös - ein Habichtsadler (?) |
Noch staubt's hier gewaltig, später werden die Reisfelder geflutet. |
Überall sehr häufig waren die Stelzenläufer, die für alle anderen Vögel auch gerne die Alarmanlage abgaben und mit lauten Warnrufen und nach hinten ausgestreckten roten Beinen davonflatterten. Reiher aller Art, Möwen aller Art und jede Menge Seeschwalben, die vermutlich auch mindestens zwei verschiedenen Arten angehörten, konnten wir beobachten. Daneben gab es aber auch so unspektakuläre Allerweltsvögel wie Stockenten und Blässhühner in großer Zahl und auch ein Haubentaucherpaar entdeckten wir. Doch auch echte Exoten (aus unserer Sicht) waren anzutreffen: jede Menge Flamingos stolzierten durch die flachen Lagunen, dunkel gefärbte Ibisse flatterten an verschiedenen Stellen davon und die Purpurhühner (Porphyrio porphyrio), stattlich große Rallenvögel mit schwarzem Gefieder und auffallend rotem Schnabel und roter Stirn, hielten, wie leider nahezu alle Vögel im Delta, gebührenden Abstand zu uns Menschen.
Auch der Ibis hat leider eine große Fluchtdistanz. Stattdessen rücken uns Unmengen an Mücken auf die Pelle ... |
Um die Mittagszeit machten wir uns ins Dörfchen „El Poble Nu del Delta“ auf, denn hier hatte Günter das Restaurante „Casa Amadeo“ fürs Mittagessen ausfindig gemacht. Dort angekommen schickte man uns jedoch gleich wieder weg, da offenbar das komplette Restaurant für eine große Gruppe gebucht war. Doch kein Problem, der Chef verwies uns ans schräg gegenüber gelegene „Lo Patio d’Agusti“, wo es noch jede Menge Platz gab. Hier bestellten wir Paella mixta, mit Meeresfrüchten und Fleisch, die obligatorisch für mindestens zwei Personen angeboten wurde. Vorneweg ein bunter Salat mit Ziegenkäse und allerlei Nüssen, Kernen, Trockenfrüchten und dann kam die riesige Paellapfanne auf den Beistelltisch, die zwar nur relativ flach befüllt war, aber letztlich mehr als genug von allem enthielt. Wobei der mit Sepiatinte schwärzlich eingefärbte Reis schon einen großen Anteil davon ausmachte, sowie grüne Bohnen und dicke weiße Bohnenkerne. Das enthaltene Kaninchenfleisch bestand mehrheitlich aus Knochen und auch von den Garnelen und Muscheln blieb natürlich viel nicht Essbares übrig. Satt wurden wir aber allemal und wussten nun auch wieder, warum wir keine großen Paella-Fans waren …
Nach dem Mittagessen wollten wir dann auch einmal ans „richtige“ Meer (im Gegensatz zu den Lagunen im Delta) und begaben uns zur Platja de Migjorn. Kurz vor dem Strand stand ein riesiger Beobachtungsturm, doch auch hier zog es wie Hechtsuppe und außerdem schienen die Vögel gerade in der Siesta zu sein, so rollten wir bald weiter. Am Strand dann vertraten wir uns ausführlich die Beine, was nach dem gehaltvollen Mittagessen und den mehrheitlich per Auto „erwanderten“ Kilometern am Morgen dringend nötig war. Auf dem Rückweg wagten wir es sogar, barfuß zu laufen, was letztlich sehr angenehm war und gar nicht so kalt, wie wir befürchtet hatten.
Außer ein paar Flamingos scheinen alle Vögel Siesta zu halten. |
Endlich am Meer! |
Dann noch ein letzter Vogelbeobachtungsstopp bei El Violí, wo es einen Rundkurs zu drei verschiedenen Beobachtungsvorrichtungen gab – keine Türme oder Plattformen diesmal, sondern Hütten bzw. einfach Bretterwände mit „Schießscharten“ für die Fotografen. Die Vögel waren jetzt, gegen Abend, wieder deutlich aktiver, insbesondere die Seeschwalben flatterten eifrig über das Wasser und stießen – wohl auf der Jagd nach Insekten – immer wieder auf dieses herab. Und wir konnten es nur begrüßen, dass hier so eifrig Insekten gejagt wurden, denn sowohl an den Lagunen, als auch auf dem Campingplatz gab es eindeutig zu viele Stechmücken …
Tatsächlich war diese letzte Beobachtungsrunde fast die „einträglichste“, wenn auch vielleicht nicht unbedingt für Günter. Was das Fotografieren anbelangte, waren die meisten Vögel leider sowieso zu weit entfernt oder aber sie flohen, ehe Günter sie erwischen konnte. Bei der Tierfotografie stößt er mit seinen Mitteln einfach immer wieder an Grenzen, was dann schon zu einem gewissen Frust führt. Sicher einer der Gründe, warum er abends meinte, dass es nun auch mal wieder reiche mit den Vögeln für den Rest des Urlaubs …
Und immer weiter südwärts
Freitag, 12. April – Camping Fuentes del Algar
Morgens war es auf dem Campingplatz im Ebro-Delta zwar wieder recht frisch, doch das hielt noch nicht mal die Stechmücken von ihrer lästigen Aktivität ab. Während wir unseren Krempel wieder im Auto verräumten und es startklar für die Weiterfahrt machten, plagten diese uns dermaßen, dass wir fast wahnsinnig wurden. Am Abend zuvor war es schon das gleiche Spiel gewesen und so wunderten wir uns überhaupt nicht, dass praktisch alle Camper, die die Nacht um uns herum verbracht hatten, ebenfalls auf dem Sprung waren …
Nach einem kleinen Einkauf in Peníscola zweigten wir bald auf den überwiegend geschotterten, an wenigen Stellen auch betonierten Fahrweg zum Parc Natural de al Serra d’Irta ab, der zwar in den Sommermonaten für Fahrzeuge gesperrt, derzeit aber frei befahrbar war. Etwas peinlich fand ich es aber doch, dass wir hier mit unserem "Max" entlang holperten, denn ansonsten waren praktisch ausschließlich Fußgänger und Radler unterwegs. Wie diese einfach ein Stück auf dem Fahrweg entlang zu spazieren, hätte ich mir ganz am Anfang der Strecke gut vorstellen können, wo sie an einem kurzen Stück Steilküste hoch über dem Meer und mit Blick auf das sehr pittoreske Castell de Peníscola verlief.
Peníscola |
Unsere abgelegene und dementsprechend deutlich einsamere Wanderung von Bucht zu Bucht, die auf schmalem Pfad zwischen Ginsterbüschen oder über Felsen und Kieselsteinstrände führte, hatte jedoch letztlich den größeren Reiz. Und für die Mittagsrast hätten wir kaum einen schöneren Platz finden können, als die schattige Höhle unter den Felsen an der Cala Argilaga. Lediglich die bröselige Konsistenz des Gesteins über unseren Köpfen und die schon von Rissen umgebenen ziemlich großen Gesteinsbrocken, die darin eingeschlossen waren, machten uns dabei etwas Sorgen …
Schatten war diesmal im Übrigen tagsüber sehr gefragt, denn es war zum ersten Mal so richtig sommerlich warm. Später, auf der Weiterfahrt Richtung Alicante, ging im Auto ohne Klimaanlage nichts mehr und das Thermometer zeigte zwischenzeitlich bis zu 27°C an.
Die über dreistündige Fahrt erschien uns schier ewig, dabei fuhren wir bis auf einen unvermeidlichen Tankstopp einfach durch bis wir den Campingplatz Fuentes del Algar im Hinterland von Altea und Benidorm endlich erreicht hatten.
Nachdem die Sonne hinter den Bergen verschwunden war, kühlte es hier jedoch recht schnell ab, sodass wir zum Essen im Campingplatzrestaurant lieber drinnen sitzen wollten und anschließend das noch sonnenwarme Auto dem Tisch im Freien vorzogen.
Samstag, 13. April – Camping Fuentes del Algar
Der "Max" durfte an diesem Tag mal ausruhen und wir kamen zur ersten wirklich tagesfüllenden Wanderung auf dieser Reise.
Schon morgens war es absolut wolkenlos klar, doch auch hier dauerte es recht lang, bis die Sonne es über die Berge schaffte und den Platz erreichte. Entsprechend kühl war es und so frühstückten wir noch im Aufbau. Sobald die Sonne aber da war, heizte sie uns gleich gewaltig ein und machte unmissverständlich klar, dass dies ein echter Sommertag werden würde. Bis wir gegen 10 Uhr „gerichtet“ waren und bereit zum Losgehen bestand zum Glück schon gar kein Zweifel mehr, dass kurze Hosen und T-Shirt heute die angemessene Kleidung wären.
Anfangs ging es nun noch fast 2 km auf einer geteerten Fahrstraße zwischen mit Netzen verhängten Plantagen bergan. Von Weitem hatten wir immer gedacht, dass dort Orangen oder Mandarinen in den Bäumen hingen, doch nun stellten wir fest, dass es sich um eine ovale, aprikosenfarbene Frucht handelte, die wir gar nicht kannten … Später fanden wir heraus, dass es sich um (Japanische) Mispeln handelte, die es wohl auch gelegentlich bei uns in Deutschland zu kaufen gab, die ich aber bis dahin noch in keinem Laden bemerkt hatte.
An einem großen Dinopark ging es außerdem vorbei und dann erreichten wir das Ende der Fahrstraße, wo diese erst in Schotter überging, dann aber teils auch wieder betoniert war, ehe unser Wanderweg Richtung „Fort de Bernia“ davon abzweigte. Zunächst ging es nun über Felsen und Geröll, mal durch lichte Kiefernwäldchen, häufiger aber in der prallen Sonne bergan, was um diese Zeit noch halbwegs erträglich war, da Felsen und Luft noch nicht sonderlich aufgeheizt waren. Viele kurze Serpentinen brachten uns etwa 300 Hm höher, ehe wir auf ein Hochplateau kamen, wo früher einmal ein Stall mit angeschlossener Unterkunft für die Hirten gestanden hatte, von dem noch eine Ruine plus Infotafel zeugten. Nun ging es eine ganze Weile fast eben oder gar leicht bergab durch Kiefernwald, ehe der zweite steilere Anstieg bis hinauf zum Fort folgte. Letzteres war leider von einem Bauzaun umgeben und konnte nicht besichtigt werden. Und leider gab es an der Abzweigung keinerlei Hinweis darauf, sonst hätten wir uns diesen kurzen Abstecher gespart. Etwas oberhalb stieß unser Weg auf den äußerst beliebten Rundwanderweg um die Sierra de Bernia, auf dem an einem Samstag natürlich eine Menge Wanderer unterwegs waren.
Oberhalb der Ortschaft Callosa d'en Sarrià erheben sich weitere imposante Felsgipfel, die sicher eine Wanderung wert wären. |
Benidorm ist nicht fern. |
Oberhalb des Fort de Bernia tummeln sich viele Wochenendausflügler. |
Dies war auch einer der Gründe gewesen, warum wir das Auto auf dem Campingplatz hatten stehen lassen: Wir fürchteten, dass der Parkplatz, der sonst auch für uns der Ausgangspunkt gewesen wäre, womöglich schon voll sein könnte. Von etwas weiter oben hatten wir dann aber einen guten Blick auf diesen und stellten fest, dass dort für unser Auto ganz sicher auch noch Platz gewesen wäre. Aber es hatte eben auch noch anderes für einen autofreien Tag gesprochen, so konnte unsere Kühlbox beispielsweise den ganzen heißen Tag über am Netzstrom des Campingplatzes angeschlossen bleiben und unter dem aufgeklappten Dach konnten wir unsere Schlafsäcke und alles andere ausnahmsweise einfach so lassen, wie wir es abends sowieso wieder brauchten.
Auf ein paar Felsen oberhalb des Rundwanderwegs legten wir eine erste längere Pause ein und „retteten“ die Schokoriegel aus Günters Rucksack vor dem Wegschmelzen … Anschließend begann der beschwerlichste, aber auch spannendste Teil der Wanderung: Erst ging es mehr oder weniger unmarkiert über steilen Schotter bergan bis an den Fuß der Felsen der Sierra de Bernia und dann über diese bis hinauf zum Grat. Dabei half einmal eine dicke Eisenkette über eine Stufe hinweg, sonst war alles gut und meist sogar ohne Einsatz der Hände machbar. So messerscharf und ausgesetzt der Grat von unten gewirkt hatte, so breit und unproblematisch zeigte er sich jetzt. Einmal ging es noch in einer Rinne ein paar Meter in eine Scharte hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf, aber sonst passierte nichts Aufregendes mehr bis zum Bernia-Gipfel auf 1126 m. Dabei hatte ich bis fast zuletzt erwartet, dass es noch irgendwo einen größeren Abgrund zwischen dem Vor- und dem Hauptgipfel zu überwinden gäbe, weil es von unten betrachtet so erschienen war.
Richtung Bernia-Gipfel geht es erst über ausgedehnte Schotterfelder ... |
... später wird es felsig. |
Am Gipfel der Bernia |
Blick nach Norden, wo gerade ein Waldbrand ausgebrochen ist. |
Der Ostgrat, über den ebenfalls eine Route zum Gipfel führt. |
Nach den Gipfelfotos und einem Blick in die Runde, wobei wir im Norden in einiger Entfernung eine Rauchsäule entdeckten, die verdächtig nach Waldbrand aussah, setzten wir uns auf die Felsen und vertilgten in aller Ruhe die mitgebrachte Brotzeit. Während uns im unteren Teil des Gipfelaufstiegs, im Schotter und am Beginn der Felsen, noch gar nicht so wenige Wanderer begegnet waren, blieben wir am Gipfel lange völlig allein. Dann tauchte auf einem Nebengipfel im Osten (also Richtung Meer) eine Wandergruppe auf, die sich rasch dem Gipfel näherte und die wir interessiert beobachteten. Auch für uns wäre es ursprünglich eine Option gewesen, statt auf dem gleichen Weg über den Grat und das Fort abzusteigen, eine Überschreitung Richtung Osten zu machen. Doch erstens hatte mir vor dieser Variante etwas gegraust, weil sie in der Beschreibung auf Hikr.org mit T5 und II+-Kletterei eher gruslig klang, und zweitens wäre die sowieso schon nicht eben kurze Wanderung dadurch noch einmal deutlich länger geworden. Letzteres gab dann den Ausschlag, doch wieder zum Fort abzusteigen, denn meine Bedenken wegen der Schwierigkeiten relativierten sich schlagartig, nachdem ich gesehen hatte, wie unproblematisch zumindest der obere Teil des Gipfelanstiegs auch von dieser Seite verlief.
So machten wir uns also auf den Rückweg über den Grat, was auch in dieser Richtung keine größere Herausforderung war. Sogar das Schotterstück am Fuß der Felsen, für das ich noch extra meine Stöcke ausgepackt hatte, stellte sich im Abstieg als völlig harmlos heraus. Ab dem Fort war das Gelände dann durchweg einfach, nur lag noch lästig viel Strecke vor uns. In den Sonnenhängen stand nun die heiße Luft, doch zum Glück gab es den schattigen Abschnitt im Kiefernwald, wo wir dankbar eine längere Trinkpause einlegten.
Die Kette hilft an einer etwas ausgesetzten Stelle, doch alles in allem ist die Route über den Westgrat der Bernia völlig harmlos. |
Ins Tal ist es ein weiter Weg. |
Blick zurück zur Sierra de Bernia |
Schwere Beine vor Benidorm. |
Wieder zwischen den Mispelplantagen angelangt, entdeckte ich plötzlich etwas Seltsames auf dem Weg. Erst hielt ich es für ein Stück Schlauch, doch als es sich zu bewegen begann, wurde mir klar, dass es eine Schlange war! Sie verkroch sich zwar schleunigst in einem Müllhaufen am Straßenrand, aber so ganz sicher fühlte sie sich dort wohl nicht, jedenfalls fauchte sie gewaltig, während Günter versuchte, sie mit der Kamera einzufangen …
Am Campingplatz gönnten wir uns nach der langen Tour erst mal ein Eis, dann eine Dusche und anschließend war einfach entspannen angesagt.
In die Wild-West-Wüste
Sonntag, 14. April – Little Texas Camping and Caravanpark, Tabernas
Die Nacht bei Altea war noch einmal sternklar und frisch und morgens zögerten wir das Aufstehen hinaus, bis die Sonne über den Berg gestiegen kam und es sehr rasch heiß wurde. Um kurz nach 10 waren wir bei den letzten, die abreisten, und vermutlich leerte sich der Campingplatz im Lauf des Vormittags komplett, denn die Mehrheit der Wochenendgäste hatte aus spanischen Familien bestanden, auf die montags sicher wieder Arbeit und Schule warteten.
Auf unserem Weiterweg ging es zunächst endlos durch die Siedlungen („urbanizaciones“), die sich an den Hängen im Hinterland von Altea/Benidorm hochziehen. In einem Industriegebiet wunderten wir uns anfangs über die vielen Autos, die sonntags die Straßenränder zuparkten, doch ein riesiger, sich über mehrere getrennte Flächen erstreckender Flohmarkt gab wenig später die Erklärung dafür. Dann folgten endlose Autobahnen, auf denen wir gleich zu Anfang Alicante passierten und schließlich die Gegend um Cartagena erreichten.
Mittlerweile ging es schon auf 13 Uhr zu und da Günter in weiser Voraussicht beim WC-Stopp an einer Autobahnraststätte bereits ein Restaurant in dieser Gegend ins Navi programmiert hatte, konnten wir dieses nun ohne weitere Umwege ansteuern. Im Restaurante „Venta El Huevo“ hatten wir einerseits Glück, dass wir überhaupt zum Essen bleiben durften, denn ab 14 Uhr war quasi das gesamte Restaurant für eine Familienfeier reserviert. Andererseits bekamen wir aber nur den „Katzentisch“ gleich neben dem WC … Das Essen war dann zwar keine Offenbarung, aber im Wesentlichen ok. Das riesige, etwas trockene Schwertfischsteak schaffte ich nur beinahe, Günters Schweineschnitzelchen waren gut und ausreichend, die Pommes, die wir beide hatten, trieften allerdings vor Fett und waren recht lasch, so blieben sie zu großen Teilen auf den Tellern liegen. Das gegrillte Gemüse zur Vorspeise (Zucchini, Auberginen, grüner Spargel) hätte dagegen etwas mehr Öl vertragen, das wir dann noch nachbestellten. Bis wir unser Mahl gegen 14 Uhr beendet hatten, war ein Großteil der Festgesellschaft bereits eingetroffen. – Höchste Zeit also, dass wir Land gewannen.
Weiter gings erst mal auf einem sehr kleinen, engen, für Wohnmobile gesperrten Sträßchen, das zum Cabo Tiñoso mit der „Bateria de Castillitos“, einem ehemaligen Artilleriestützpunkt, führte. Offenbar sind dies beliebte Sonntagsausflugsziele und entsprechend stark befahren war die Strecke. Unser Ziel jedoch war eine Parkmöglichkeit in einem Sattel kurz vor dem Kap, von wo aus man über einen netten und nicht allzu langen Wanderpfad zu einer Bucht, der Calla cerrada, absteigen konnte.
Zwischenzeitlich ging es zur Abwechslung immer mal wieder ein Stück bergauf und zum Glück gab es auch öfter schattige Abschnitte – bei sommerlichen 27°C nicht ganz unwichtig. Nach ca. 45 Minuten war die Bucht erreicht und wir gönnten uns eine Rast mit „Fußbad“ im kühlen Nass. Schwimmen, respektive Schnorcheln wollte hier und heute nur ein Mann im Neoprenanzug, alle anderen Besucher beließen es beim Sonnen und erfrischten sich maximal bis zur Hüfte.
Am Cabo Tiñoso bei Cartagena |
Abstieg zur Calla Cerrada |
Zum Baden ist das Wasser an der einladenden Bucht leider noch etwas zu kühl. |
Man hätte hier in Anlehnung an eine Rother-Wanderung, die Günter im Internet gefunden hatte (Buch hatten wir diesmal keines mit), den Rückweg zu einer kleineren Rundtour ausweiten können. Doch, da wir bis zu unserem Tagesziel in der Tabernas-Wüste noch einmal zweieinhalb Stunden Fahrt vor uns hatten, zog ich dies gar nicht erst ernsthaft in Betracht - offenbar ganz im Gegensatz zu Günter ... Na ja, was soll ich sagen: Die Weiterfahrt wurde dann jedenfalls eine sehr schweigsame ...
Was die Laune später auch nicht eben hob, war, dass der für die Übernachtung bei Tabernas ausgesuchte „Little Texas Camping and Caravanpark“ sich als alles andere als ideal erwies. Eigentlich handelte es sich eher um einen Wohnmobilstellplatz und wir waren denn auch fast die einzigen Gäste, die kein echtes Wohnmobil hatten.
Ein weitgereistes Niederländerpaar bildete mit seinem Wohnwagengespann die andere Ausnahme. Da der Niederländer sehr gesprächig war, erfuhren wir allerhand über deren Leben und Reisen: Die beiden hatten sich bereits mit Anfang 50 von einem sesshaften Leben verabschiedet und waren dann viele Jahre zusammen durch die Welt gezogen. Die Expeditionslaster- und Campingbusphase hatten sie mittlerweile hinter sich gelassen und sich eigentlich in Andalusien wieder häuslich niedergelassen. Doch so ganz konnten sie das Reisen noch nicht aufgeben und sich nun soeben Richtung Nordkap aufgemacht …
„Little Texas“ hatte einen sehr jovialen Platzbetreiber, einen riesigen Pool, aber leider nur je zwei WCs und Duschen und auch sonst nicht viel Service, wenn man mal von der Bar absah, die leider just an diesem Abend geschlossen war. Und es war überraschend voll, dafür dass es hier eigentlich nichts gab außer Wüste. Zu allem Überfluss wehte über unseren Stellplatz von Zeit zu Zeit der Pesthauch eines Wohnmobil-Klos oder aber der Abwassergrube des Platzes, der vermutlich an keine Kanalisation angeschlossen war.
Montag, 15. April – Camping Ruta del Purche, Sierra Nevada
Die Wüstennacht wurde dann vor allem für mich eine sehr unruhige mit viel zu wenig Schlaf. Das Problem waren aber nicht, wie zunächst befürchtet, die vielen Nachbarn, die uns auf dem dicht belegten Platz allzu nah auf der Pelle saßen, sondern vielmehr die Hundemeute in der Umgebung, die während der ganzen Nacht maximal eine halbe Stunde am Stück Ruhe gab - und dann sprangen prompt zwei Hähne in die Bresche … Trotz allem muss ich irgendwann doch noch eingeschlafen sein – immerhin bis 6.30 Uhr, zu welcher Zeit die ersten Camper dann meinten, mit ihren Hunden Gassi gehen zu müssen ... Weil auch auf diesen Platz die Sonne erst spät schien und wir draußen frühstücken wollten, krochen wir jedoch trotzdem erst sehr viel später aus den Schlafsäcken.
Unser Plan war es, an diesem Tag einen „Wüstengipfel“ in der Näher von Tabernas zu erklimmen, den lediglich 744m hohen Cerro Alfaro, zu dessen Gipfel allerdings immerhin 500 Hm zu überwinden waren. Zu unserem Glück und dem der anderen beiden Wanderer, die heute dieses Ziel anstrebten, bedeckten morgens Schleierwolken den Himmel und milderten die Hitze ungemein. Zudem ging mit zunehmender Höhe auch wieder ein lebhafter Wind, so dass alles in allem der Aufstieg zwar anstrengend war, aber längst nicht so unerträglich heiß wie befürchtet.
Beim Aufstieg zum Cerro Alfaro |
Tabernas-Wüste |
Verirrter Strandflieder? |
Der Weg zum Gipfel, der über mehrere Vorgipfel führte und stellenweise überraschend steil wurde, war immer gut zu erkennen, obwohl weder ausgeschildert noch markiert. Günter hatte die Tour inklusive Track von Outdooractive, allerdings stiegen wir, anders als dort vorgeschlagen, auf derselben Route wieder ab. Für die gigantische Aussicht über die weite Wüstenlandschaft mit ihren Canyons und bis hinüber zur Sierra Nevada hatte sich der Aufstieg auf alle Fälle gelohnt. Und für uns war diese Wanderung allemal reizvoller als der Besuch der „Westernstädte“, zu Touristenattraktionen umgewandelte Filmkulissen, deretwegen offenbar die Mehrheit der Besucher, diese Wüste ansteuert.
Kurz nach 14 Uhr waren wir wieder am Parkplatz, zogen uns schnell um und begaben uns noch einmal ins Städtchen Tabernas, wo wir morgens schon einen Stopp zum Tanken und Einkaufen eingelegt hatten. Nun steuerten wir ein Restaurant an, denn wir rechneten uns hier in Spanien gute Chancen aus, bis 15 Uhr noch Essen zu bekommen. Im „Las Eras Antonio Gázquez“ war bei unserer Ankunft tatsächlich noch ziemlich viel los und, da das Restaurant überraschend groß war, bekamen wir auch ohne Probleme einen Tisch. Im Wesentlichen wurde hier ein dreigängiges Mittagsmenü mit erstaunlich vielen Wahlmöglichkeiten angeboten und vorneweg kam noch obligatorisch ein gemischter Salat. Die einzelnen Gänge wurden dann derart Schlag auf Schlag geliefert, dass ich kaum Zeit hatte, mal zwischendurch zur Toilette zu gehen. Ganz offensichtlich war man hier darauf eingerichtet, bei Bedarf auch mehrere Busladungen voll hungriger Touristen flott satt zu bekommen.
High noon in Tabernas |
Nach dem Essen war der Himmel klar und es war so richtig wüstenhaft heiß geworden. Eigentlich wollten wir nun doch noch die Ruinen eines Filmdorfs (Rancho Leone, Drehort von „El Condor“, 1970) etwas außerhalb von Tabernas besuchen, wobei Günter in erster Linie endlich mal wieder die Geländetauglichkeit unseres "Max" austesten wollte. Doch auch dieses Western-Relikt wurde wohl längst kommerzialisiert und alle Zufahrtsstraßen, die nicht am Kassenhäuschen vorbeiführten, abgesperrt. So beendeten wir unsere Wüstenaktivitäten fürs erste, ohne auch nur einen Kilometer offroad gefahren zu sein …
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Heiß ist's! |
Auf der Autobahn ging es anschließend ein großes Stück Richtung Granada weiter, ehe wir wieder auf kleinere Sträßchen abbogen. Die Idee hinter dieser Streckenwahl war einerseits, vielleicht ein paar schöne Blicke auf die Sierra Nevada zu erhaschen, und andererseits, nicht ganz bis nach Granada hinabfahren zu müssen und von da wieder mühsam in die Berge hinauf. Letztlich waren die Ausblicke auf die Schneeberge dann aber von der Autobahn wesentlich besser, leider ohne jede Möglichkeit, dort anzuhalten. Und das Bergsträßchen führte auf dem Weg in die Sierra in endlosen Kurven erst über einen, dann noch über einen zweiten Pass und dazwischen doch beinahe bis Granada hinab, so dass wir wenig gespart haben dürften. Auf der ganzen Strecke begegneten uns im Übrigen Unmengen von (Renn-)Radlern, die vermutlich von Granada aus ihre Feierabendrunden drehten.
Bei unserer Ankunft am Campingplatz Ruta del Purche am Rand der Sierra Nevada, der immerhin bereits auf gut 1400m lag, waren es abends gegen 18 Uhr noch 23°C, und auch nach 21 Uhr und Sonnenuntergang flüchteten wir hauptsächlich wegen der Mücken ins Auto. Folglich war die Sierra entgegen ihrem Namen zumindest hier noch alles andere als schneebedeckt …
Anderntags stand nun noch einmal eine Skitour auf unserem Programm und genau genommen war dies, eine Skitour in der Sierra Nevada, die hauptsächliche Motivation gewesen, auf dieser Reise überhaupt so weit in den Süden Spaniens zu fahren. Von daher konnten wir nur hoffen, dass weiter oben, an den Hängen des Pico del Veleta die Sierra Nevada ihrem Namen mehr Ehre machte.
Sierra Nevada oder die Suche nach dem Schnee – Teil II
Dienstag, 16. April – Camping Ruta del Purche
Eigentlich hatte ich gedacht, ich hätte mich hinreichend auf diese allerletzte Skitour der Saison und Reise eingestellt.
Am Vorabend hatten wir schon unsere Rucksäcke gepackt und sogar die Brotzeit vorbereitet, damit wir morgens zügig wegkämen. Das klappte dann auch so einigermaßen; Günter hatte den Wecker auf 7 Uhr gestellt und, da sich bei mir nun doch eine gewisse Nervosität einstellte, standen wir eher vor 7.30 Uhr auf.
Gegen 8.30 Uhr waren wir dann endgültig auf dem Weg zum Skigebiet am Pico del Veleta und waren damit bei weitem nicht alleine. Für einen Werktag und dafür, dass der Schnee durch die zu erwartende Wärme ganz sicher im Lauf des Tages zu Matsch werden würde, fanden wir den Andrang überraschend groß. Vor der Baustelle, an der gerade die Schäden durch einen Erdrutsch beseitigt wurden, bildete sich denn auch gleich eine ansehnliche Schlange. Doch allzu lang mussten wir zum Glück nicht warten, bis wir das einspurige Stück Straße passieren durften.
Wenig später hatten wir zum ersten Mal Sicht auf unser Ziel und mussten erkennen, dass es auch hier Schnee in nennenswertem Umfang tatsächlich nur noch im Skigebiet gab, wo bis vor nicht allzu langer Zeit wohl noch beschneit worden war und zudem von den Pistenraupen täglich der Schnee verdichtet wurde.
Die Skiroute, die Günter irgendwo im Internet entdeckt hatte, startete eigentlich am oberen Ende der „Ortschaft“ Pradollano (im Wesentlichen ein Konglomerat von Hotels, Restaurants, Bars, kleinen Shops für die Besucher des Skigebiets) auf rund 2400 m, was zum knapp 3400 m hohen Gipfel folglich ca. 1000 Hm Aufstieg für uns bedeutet hätte. Da aber nicht klar erkennbar war, ob die Ziehwege (im Sommer eine Straße) dort oben genug Schnee hätten, schlug Günter nun vor, lieber gleich an der Liftstation im Ort loszulaufen, wo es definitiv noch nicht an Schnee mangelte. Kleiner Nachteil: knapp 300 Hm Aufstieg mehr …
Zwar leuchteten mir die Vorteile unmittelbar ein, zumal die Aussicht, in endlosen flachen Serpentinen quasi einer Passstraße zu folgen, auch nicht sehr erfreulich war. Dennoch schmeckte mir diese Planänderung überhaupt nicht. Schon 1000 Hm waren mir in Anbetracht der Erfahrungen, die ich in letzter Zeit mit meinen Skischuhen machen musste, viel vorgekommen und jetzt sollten noch einmal 300 zusätzliche obendrauf kommen? - Aber da half nun kein Seufzen und kein Klagen, da musste ich jetzt einfach durch, denn diese Skitour war schon so lange gesetzt, dass es außer Frage stand, hier mein Veto einzulegen ... (Und falls sich nun der eine oder die andere fragt, warum ich Günter nicht einfach allein losziehen ließ und im Dorf auf ihn wartete: Ein Funken Ehrgeiz regt sich in solchen Situationen dann eben doch in mir und will ich letztlich nicht wirklich zurückstehen.)
So machten wir uns also auf den langen, beschwerlichen Weg über die Skipisten, anfangs noch überwiegend im Schatten und auf entsprechend vereistem Schnee, doch immerhin bei halbwegs erträglichen Temperaturen. Schon die Nacht war recht lau gewesen und bis wir kurz nach 9 Uhr den langen Aufstieg begannen, waren es an der Liftstation auf ca. 2100 m geschätzt bereits gegen 10°C.
Wir waren im Übrigen längst nicht die einzigen Tourengeher: Kurz nach uns starteten zwei an der Talstation, die schon bald an uns vorbeizogen, und im Lauf der Zeit begegneten uns noch mindestens vier oder fünf weitere. Und zumindest einer davon kam auf besagter Passstraße ins Skigebiet hereingequert, die sich durchaus als durchgehend schneebedeckt erwies. Im Nachhinein war ich aber ganz froh, dass wir uns für die Pistenvariante entschieden hatten, weil wir damit mit Sicherheit einiges an Strecke sparten. Außerdem fand sich fast immer eine Route mit halbwegs annehmbarer Steigung und insgesamt war im Skigebiet dann doch nicht so viel los, wie wir befürchtet hatten. Nur ganz selten kam mal ein größerer Pulk von Skifahrern oder Snowboardern angerauscht, meist herrschte jedoch gähnende Leere und hatten wir die Pisten für uns allein.
Von Pradollano geht es im Skigebiet Richtung Pico del Veleta. |
Wenig los auf den Pisten |
Auch von hier ist Granada nicht fern. |
Längst sind wir über 3000 m angelangt und der Gipfel ist nah. |
Im Lauf des Vormittags stellte ich so langsam fest, dass ich einen überraschend guten Tag erwischt hatte, denn das Steigen fiel mir erstaunlich leicht. Nach einiger Zeit ging es dann fast ausschließlich in der Sonne bergan und es wurde so warm, dass wir beide nur noch in dünnen langärmligen Shirts unterwegs waren. Handschuhe hatten wir schon vom Start weg keine gebraucht, dagegen waren Sonnenmütze und Sonnencreme ebenso wichtig wie Sonnenbrillen.
Am Ende stießen wir doch noch auf einen letzten Ast des Ziehwegs und dann entschieden wir uns, bis zur Liftstation des zweitobersten Schlepplifts nicht auf der hier recht steilen Piste, sondern daneben einen Hang hochzumarschieren. Dies war letztlich, abgesehen vom Gipfelhang, das einzige Stück, das einer „richtigen“ Skitour ähnelte. Die Pisten konnten wir ja schlecht ständig queren, weshalb wir nahezu ausschließlich am Rand in der Falllinie aufstiegen. Bei normalen Skitouren dagegen versucht man sinnvollerweise, eine Spur mit möglichst angenehmer Steigung durch die Hänge zu legen.
Noch einmal folgte ein kurzes Stück Piste und dann war endlich der Gipfel in Sicht. Schnee gab es hier zwar nicht mehr überall, doch konnte man sich bis unmittelbar unterhalb der Gipfelmarkierung ganz gut durchmogeln. Und offensichtlich waren hier in letzter Zeit schon viele Fußgänger durch weichen Schnee gestapft und die Schneedecke war von entsprechend tiefen Löchern übersät.
Müde aber glücklich erreichten wir nach fast genau vier Stunden den Gipfel des Pico del Veleta (3394 m), kurz nach einem jungen deutschen Paar, das von eben jenem oberen Parkplatz, der ursprünglich auch unser Ausgangspunkt hätte sein sollen, zu Fuß hochgestapft war. Da sie uns anboten, ein Foto von uns beiden am Gipfel zu machen, gibt es diesem Moment nun auch im Bild zu sehen 😊
Auch zwei Skitourengeher saßen anfangs noch am Gipfel, doch während wir unser Vesper verspeisten, verabschiedeten sich nach und nach alle anderen und wir waren allein bis auf ein paar Vögel und Hummeln und andere Insekten. Schließlich, nachdem die Aussicht ins Tal Richtung Granada und auf die Nachbargipfel, unter ihnen der Mulhacén, der mit 3478m höchste Berg der Sierra und des spanischen Festlands, ausführlich genossen und abgelichtet war, machten auch wir uns bereit zur Abfahrt.
Meine Füße hatten sich während des langen Aufstiegs zwar erfreulich zahm verhalten, doch ausgerechnet bei der Pause hatten sie massiv zu schmerzen begonnen, so dass ich für die Talabfahrt schon das Schlimmste befürchtete. Tatsächlich lief diese dann ganz gut, abgesehen davon, dass der Schnee oben bucklig und hart und unten zunehmend matschig war. Ein echter Spaß war es also selten, aber na gut …
Unten angekommen lockten gleich die Tische vor einer Bar zu „Gipfel“-Bier und -Cola in der Sonne, während unsere Ski noch etwas abtropfen konnten, ehe wir sie im Auto verstauten. Anschließend machten wir erst einen Abstecher in den oberen Ortsteil, wo ich in einem Mini-Supermarkt mit sehr eingeschränktem Angebot noch das tags zuvor vergessene Müsli, sowie 3 Mandarinen erstehen konnte. Und dann trödelten wir ein wenig herum, stoppten ein paar Mal für Aussicht und Fotos, doch schließlich warteten wir doch noch fast eine halbe Stunde in der Schlange vor der Baustelle, bis die Straße um Punkt 16.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben wurde.
Am Campingplatz folgte eine ganz besonders wohlverdiente Dusche, während die nassen Skisachen in der Sonne trockneten. Erschöpft und hungrig wie wir waren, kam das Abendessen im Restaurant beim Platz gerade recht, auch wenn es wie zu erwarten keine Gourmetküche war: Es gab, wie so oft, viel zu viel Fleisch, dazu annehmbaren Salat, nur teilweise gebratene Kartoffeln und schlappgekochtes Gemüse – aber Hauptsache satt! 😉
Höhlenwohnungen und noch eine Wüste
Mittwoch, 17. April – Irgendwo im Nirgendwo der Gorafe-Wüste
An diesem Morgen wurde es recht spät, bis wir uns zum Aufstehen aufraffen konnten. Eigentlich hätte es ja eine ruhige Nacht sein können, denn wir blieben allein auf dem Platz und auch sonst war es in der Umgebung anfangs absolut still. Gegen halb 2 nachts musste ich dann mal wieder zum WC pilgern und wunderte mich schon, dass im Restaurant gegenüber Licht brannte. Auf dem Rückweg sah ich dann den Chef des Platzes am geöffneten Gatter warten und befürchtete, dass nun doch noch späte neue Nachbarn kämen. Was genau dann Sache war, blieb unklar, jedenfalls gab es wenig später am Tor lautstarkes Palaver und irgendjemand knirschte auch auf dem Kiesweg an uns vorbei. Der Hofhund (ein Riesenvieh mit tiefer Stimme, ansonsten aber recht friedlich) bellte ein paar Mal und dann war endlich wieder Ruhe.
Weil für heute eine „Wild“-Übernachtung fest eingeplant war, ging ich morgens nochmal duschen. Dann Frühstück und Zusammenpacken und „schon“ (gegen 10/halb 11) waren wir bereit zur Weiterfahrt. Ski, Skischuhe und alles andere, was ausschließlich für Skitouren gebraucht wurde, hatte Günter schon am Abend zuvor in den Tiefen des Aufbaus verstaut, denn dieses Kapitel war nun definitiv abgehakt.
Peu à peu ging es dann wieder herab aus den Bergen und, während es anfangs noch frische 16°C gewesen waren, kletterte das Thermometer bald bis auf 23°C. Zunächst nahmen wir dieselbe Strecke wie bei der Hinfahrt, doch dann schickte uns Google über eine andere, noch kleinere Straße Richtung Autobahn. Im Großen und Ganzen war sie gut zu befahren und führte durch mit Olivenhainen bestandene Hügel, die auch immer mal wieder schöne Ausblicke auf die Schneeberge boten. Schließlich fanden wir uns jedoch in einem Dorf wieder, dessen schmale Ortsdurchfahrt uns ein weiteres Mal an der Sinnhaftigkeit der Google-Navigation zweifeln ließ. Doch alles ging glatt und wenig später konnten wir auf die Autobahn Richtung Guadix auffahren.
Noch ein letzter Blick zurück zum Pico del Veleta |
Olivenbäume und ein vereinzelter Tozal |
Ehe wir diese Stadt mit ihren berühmten Höhlenwohnungen besuchten, wollten wir aber noch einen Abstecher zu einem Aussichtspunkt machen, dem Mirador del Fin del Mundo. Auf der Anfahrt zu diesem stellten wir fest, dass nicht nur die Stadt selbst, sondern praktisch jedes Dorf im Hinterland von Guadix seine eigenen Höhlenbehausungen vorweisen kann. Der fast durchgehend betonierte Weg (eigentlich als Wanderweg ausgeschildert), der zur Aussicht über die sogenannten „Badlands“ führte, bescherte uns dann die erste Bachdurchfahrt auf dieser Reise.
Offenbar wurde die eindrucksvolle Hügellandschaft, die sich nun zu unseren Füßen ausbreitete, einst von zwei Flusssystemen in das weiche Sedimentgestein gegraben, so konnten wir der Infotafel am Mirador entnehmen. Angeblich erodiere dieses im derzeitigen ariden Klima kaum noch, was uns beim Anblick des extrem bröseligen Gesteins zwar nicht ganz einleuchtete, in geologischen Zeiträumen gedacht aber vermutlich zutrifft.
Inzwischen hatte das Restaurant in Guadix, das wir uns fürs Mittagessen auserkoren hatten, die Reservierung für 13 Uhr bestätigt und wir mussten schleunigst sehen, dass wir dort hinkamen. Ca. 20 Minuten Fahrzeit, einmal Parken auf einem der raren Schattenplätze eines Großparkplatzes in Zentrumsnähe und vielleicht 10 Minuten Fußweg später, hatten wir es gerade so rechtzeitig geschafft.
Mittags in Guadix |
Allerdings wäre reservieren wohl eher nicht nötig gewesen, obwohl die Vinoteca El Refugio nur übersichtlich viele Plätze zur Verfügung hatte. Bei unserer Ankunft waren diese jedoch allesamt weder besetzt noch offensichtlich reserviert und die wenig später nach und nach eintröpfelnden Gäste bekamen dann sogar zu 3,4 und fünfen ohne weiteres einen Tisch.
Nach dem ganzen Fleisch am Abend zuvor stand uns beiden der Sinn heute eher nach etwas anderem und so fiel unsere Wahl mehrheitlich auf Fisch und Meeresfrüchte: Schon zum Salat aus Tomate und Avocado gab es (Dosen)Tunfisch, obwohl wir eigentlich einen anderen Fisch erwartet hatten, da nicht „Atun“ auf der Karte stand. Sonst hätte ich mich vielleicht nicht für Roten Tunfisch mit Kartoffelgratin als Hauptgang entschieden. Günter hatte Pulpo (ein einziger gigantischer Fangarm) mit Kartoffelpüree und einer rötlichen Sauce. Schmeckte alles, allerdings kam obligatorisch vor der Vorspeise noch ein recht ansehnliches Stück Kartoffeltortilla, so dass es am Ende schon wieder arg viel wurde …
So gesehen tat uns der Spaziergang durch die Stadt anschließend ziemlich gut. Nur leider hatten wir nun wieder einmal zielsicher die Zeit der Siesta für unsere „Besichtigungen“ erwischt: Die Kathedrale schloss daher um 14.30 Uhr quasi vor unserer Nase und alle anderen sehenswerten, historischen Gebäude waren ebenfalls fest verrammelt, wobei ich teils den Eindruck hatte, dass dies eher ein permanenter als ein vorübergehender Zustand war.
Die Höhlenwohnungen, die hier tatsächlich noch von „Troglodyten“ (= Höhlenbewohner) genutzt werden, konnte man selbstverständlich sowieso nur von außen bewundern. Um einen Überblick zu bekommen, wollten wir zu einem Mirador hinaufsteigen und erwischten prompt die eher hässliche Rückseite der Geschichte. Dass die Qualität der Höhlenwohnungen sich über die ganze Bandbreite von Luxus bis bittere Armut erstreckt, hatten wir bereits im Vorfeld gelesen. Entlang des Sträßchens, das zu dem Mirador hinaufführte, war nun leider definitiv das unterste Ende des Spektrums zu besichtigen mit allem, was dazu gehört: Müll, Gestank, Schmutz, halbfertige, bereits wieder zerbröselnde Anbauten und Bewohner, die entsprechend ärmlich wirkten.
Besucher sind hier definitiv nicht willkommen ... |
Blick auf Guadix vom Mirador del Cerro de la Bala |
Zwischen den Felsen des Barrio de las Cuevas landet leider auch viel Müll. |
Die eher ärmliche Variante einer Höhlenwohnung |
Von oben hatten wir dann allerdings einen herrlichen Blick über die Stadt, hinüber zur Sierra Nevada und auf die „besseren“ Höhlenwohnungen, deren Fronten und Anbauten meist weiß gestrichen und auch sonst häufig schmuck herausgeputzt waren. Die Vorteile des Wohnens im Berg sind wohl ganz klar die sommers wie winters gleich bleibende Temperatur von 18 – 20°C und die natürliche Schallisolierung. Aber natürlich bezahlen die Bewohner dafür, indem sie in einem finsteren Loch hausen. Die luxuriösesten Exemplare besitzen daher auch alle Anbauten vor der eigentlichen Höhle, die zum Ausgleich entsprechend viel Glas aufweisen. Für den Rückweg fanden wir dann einen anderen Abgang vom Mirador, von wo aus der Weg zurück in die Altstadt durch hübschere Höhlenviertel führte.
Hier sieht es schon nach deutlich mehr Wohlstand aus. |
Alcazaba de Guadix |
Nach einem Einkauf im Dia-Supermarkt verließen wir Guadix auch schon wieder und eine kurze Autobahnfahrt von etwas über einer halben Stunde brachte uns in die Gorafe-Wüste. Auf einem anfangs harmlosen Schotterweg ging es zunächst durch eine mit Olivenbäumen bestandene Hochebene oberhalb einer ersten Schlucht. Von diversen Aussichtspunkten konnte man hier die Schlucht und die namengebende Ortschaft Gorafe – auch sie mit Höhlenwohnungen – bewundern.
Ausblick am Parque Megalítico de Gorafe |
Die Ortschaft Gorafe |
Günter hatte aus verschiedenen Quellen (u.a. „Pistenkuh.de“) die Info, dass es hier einen spektakulären Offroadtrack (aka für Motorfahrzeuge nicht explizit gesperrter Wanderweg) gebe und auf diesen begaben wir uns nun. Optisch schon extremst spektakulär, fahrtechnisch zunächst noch harmlos ging es auf einem betonierten Sträßchen an einem Hügelkamm entlang, rechts und links von welchem das Gelände mehr oder weniger steil in eine Schlucht abfiel.
Die Wüste ruft! |
Hier kam bei einem Fotostopp ein französisches Paar mit Pickup-Camper aus der Gegenrichtung vorbei und gab uns schon einmal einen Vorgeschmack darauf, was uns noch erwartete, sollten wir wahnsinnig genug sein, die Fahrt fortzusetzen. Steil gehe es in eine Schlucht hinab, dann quasi weglos in einem Bachbett entlang, ehe es genauso steil und zackig wieder aus der Schlucht herausgehe. Außerdem kämen noch enge, ausgesetzte Passagen und, und, und … Da war ich mal wieder heilfroh, dass ich das Fahren Günter überlassen konnte, wobei das Beifahrerdasein ja auch nicht immer einfach ist …
Der Betonbelag endete dann wenig später und die Piste wurde sofort deutlich ruppiger. Doch die ernsthaften Schwierigkeiten standen uns erst anderntags bevor, denn so langsam galt es einen Stellplatz für die kommende Nacht zu finden. Unmittelbar bevor die Piste sich in den Barranco hinab zu winden begann, entdeckten wir eine passende Stelle, an der wir hoffentlich ungestört würden nächtigen können.
Noch ein paar Worte zur Gorafe- „Wüste“ – die Anführungszeichen deshalb, weil Wüste hier sehr relativ ist: Natürlich ist diese Gegend in Südspanien sehr trocken und die unzähligen, äußerst pittoresken Hügel aus verschiedenfarbigem, brösligem Gestein wirkten zumindest auf ihren steileren Seiten fast nackt. Höchstens, dass sie in großen Abständen mit Büscheln des für diese Gegend typischen Grases gepunktet waren (Halfa- oder Espartogras). Auf den feuchteren, schattigeren oder auch einfach flacheren Seiten war der Bewuchs dagegen erstaunlich dicht.
Und unser Übernachtungsplatz war sogar eine Art mediterrane Blumenwiese, auf der wir mit etwas schlechtem Gewissen campten, weil es sich natürlich nicht ganz vermeiden ließ, dass das eine oder andere Pflänzchen unter die Räder kam …
Donnerstag, 18. April – Aranjuez, NH-Hotel
Nach einer wunderbar ruhigen Nacht am einsamen Stellplatz, kam morgens die Sonne spät in unser „Camp“ und dementsprechend langsam kamen wir in die Gänge.
In der ganzen Zeit, die wir hier verbrachten, kamen weder Autos noch Wanderer vorbei, allerdings hatten wir bereits abends in einiger Entfernung jenseits des Barrancos zwei andere Camper entdeckt, deren Bewohner offenbar ebenfalls in der Wüste die Nacht verbrachten.
Ein Camper-Kollege jenseits der Schlucht |
Endlich Sonne! |
Die Weiterfahrt auf der Offroad-Strecke gestaltete sich dann durchaus abenteuerlich: Erst ging es über teils enge, holprige und steile Serpentinen in den Barranco hinab, dann in diesem entlang, und schließlich ebenso steil wieder hoch bis zu dem Mirador, an dem einer der anderen Camper stand. Später folgte dasselbe in grün noch einmal bei einem etwas weniger tief eingeschnittener Barranco. Letztlich klappte aber alles erstaunlich gut, für Günter war die Fahrt spannend und herausfordernd genug und für mich zum Glück nicht allzu gruslig. Und um die Ruhe und Einsamkeit in dieser überwältigend schönen Landschaft zu genießen, hatte sich der Aufwand allemal gelohnt.
Ganz zuletzt war tatsächlich noch eine veritable Furt zu bewältigen, während alle anderen Bäche in den Barrancos staubtrocken gewesen waren, und dann hatte die Zivilisation uns wieder.
Noch immer befanden wir uns offenbar im Bannkreis von Granada, denn Google wollte uns sofort wieder dorthin und dann gleich auf die Autobahn Richtung Madrid schicken. Doch wir entschieden uns für eine alternative Strecke, die uns einerseits deutlich weniger Kilometer auf den Tacho bringen, andererseits aber etwas mehr Zeit benötigen würde. Auf kleinen Sträßchen, deren Belag teils schon halb zerfallen war, ging es nochmals über mehrere Pässe, doch dafür auch durch eine ruhige und wenig touristische Gegend.
Im kleinen Dia-Supermarkt von Cabra del Santo Cristo kauften wir Brot und Kirschtomaten fürs Vesper, das es gleich ein paar Kilometer weiter am Straßenrand auf einer netten Wiese mit Aussicht gab. Wenig später trafen wir dann wieder auf größere Straßen und bei Úbeda ging es auf die Autobahn A-32. Dieser folgten wir kontraintuitiv nach Westen bis zur Auffahrt der A-4, auf der es anschließend schnurstracks nach Norden ging.
An einer der erstaunlich zahlreichen Autobahnraststätte auf dieser Strecke beschlossen wir bei Kaffee und Eis, noch einen Abstecher in die Mancha, die Heimat von Don Quixote zu machen, um ein paar Windmühlen zu besichtigen (nicht aber gegen sie zu kämpfen 😉…). So verließen wir wenig später die Autobahn, um zu den „Molinos de Viento“ von Alcázar de San Juan und Campo de Criptana zu gelangen. Insbesondere erstere, die wir zunächst eigentlich gar nicht auf dem Zettel hatten, waren dann mit ihren weißgekalkten Mauern ein sehr hübscher Anblick, umgeben von frühlingsgrünen Feldern und Olivenbäumen und mit dem sattblauen Himmel darüber. Auch in Campo de Criptana, wo die Windmühlen oberhalb der Ortschaft auf einem Hügel thronen, beschränkten wir uns darauf, diese von ferne zu bewundern, weshalb wir leider nichts über ihr Alter und ihre Geschichte berichten können.
Anschließend ging es, für meinen Geschmack einmal zu oft an diesem Tag, eine gefühlte Ewigkeit über Land und durch diverse Dörfer bis wir wieder auf eine Autobahn auffahren konnten. Doch dann war es endlich geschafft und wir hatten unser Ziel, das Hotel NH Collection Palacio de Aranjuez, erreicht, das, wie der Name schon andeutet, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Königspalast von Aranjuez lag.
Zwei Nächte wollten wir hier bleiben, um von Aranjuez aus einen Ausflug nach Madrid zu machen. Mit dem Auto wäre uns dies zu kompliziert gewesen, da es auch in Madrid Umweltauflagen gab, die unter anderem nicht in Spanien zugelassene Autos aus bestimmten Zonen komplett ausschlossen. Unabhängig davon fanden wir es aber so oder so entspannter, von einem Vorort den Zug ins Zentrum der Metropole zu nehmen.
Abgesehen vom Palast, jenem, in dem Schillers „Don Carlos“ seinen Anfang nimmt, ist Aranjuez eine eher übersichtliche Kleinstadt. Für uns ging es, nachdem wir unser Zimmer im Hotel bezogen und den "Max" in der Tiefgarage verstaut hatten, im Abendlicht gleich mal in den Schlosspark, ehe wir uns auf die nicht ganz einfache Suche nach einem Restaurant begaben. Am Ende wurde es das Restaurante „La Lonja“, wo das Essen reichlich war und die Vorspeisenplatte mit diesmal in ausreichend viel Olivenöl gebratenem Gemüse und Ziegenkäse hervorragend schmeckte. Die Hauptgerichte fielen qualitativ dagegen leider ziemlich ab, denn mein riesiger Tintenfisch war kaum angebraten und Günters „Spanferkel“ (so die Google-Übersetzung) war wieder ein Haufen Knöchelchen mit recht wenig Fleisch, zu denen es fettige Matschpommes gab …
Anschließend genossen wir einfach den Luxus unseres riesigen Hotelzimmers und hofften, dass die Geräuschkulisse der Stadt uns nach der Ruhe in den Bergen nicht allzu sehr den Schlaf rauben würde.
(Hier der Link zur Fortsetzung)