Fotos: Günter Schmidt
Am Ätna
Am Sonntagmorgen, dem 20.10., fuhren wir bei schönstem
Sonnenschein und klarer Sicht zum Ätna vom Hotel ab. Dank Google wussten wir
inzwischen, welcher Supermarkt in Santa Venerina geöffnet hatte, und dieser war
nun unser erstes Ziel. Mittlerweile war uns doch einiges eingefallen, was wir
noch gerne besorgt hätten, wenn wir nun für zwei Tage „autark“ leben wollten. So
durften außer dem obligatorischen 6er-Pack Wasser noch Äpfel, Nudeln,
Tomatendosen, Pesto und Speck mit.
Danach fädelten wir uns ein letztes Mal durch das
Einbahnsträßchen-Gewirr der Ortschaft – nur um auf der Straße
Richtung „Etna Nord“ (einem Skigebiet), die uns zum Ausgangspunkt unserer
Wanderung zum „Monte Centenari“ bringen sollte, schon nach wenigen hundert
Metern in einen Stau zu fahren. Offenbar war halb Catania an diesem schönen
Herbstsonntag auf dem Weg zum Ätna …
Die Straße verzweigte sich mehrfach und jedes Mal gab es
kurz Hoffnung, dass wir nun die Mehrheit der Ausflügler los hätten, doch immer
schlossen wir schon bald zur nächsten Fahrzeugkolonne auf. Auch Mountainbikes
waren auffallend viele unterwegs. Überall an den Straßenrändern parkten schon
jede Menge Autos und ganze Familienclans waren mit Tüten und teils auch Stöcken
zur Maroni-Ernte ausgerückt.
Den eigentlichen Ausgangspunkt, den Parkplatz des Rifugio
Pietracannone, anzufahren, erwies sich als Ding der Unmöglichkeit bei diesem Andrang. Zudem stellte sich heraus, dass just auf der Fahrpiste, die auch wir
anfangs nehmen sollten, heute ein Mountainbike-Rennen stattfand … Dabei hatten
wir gehofft, ihr noch ein Stück mit dem Auto folgen und so die lange Wanderung abkürzen
zu können, und vielleicht hätte sich am Ende sogar ein netter
Übernachtungsplatz gefunden.
Wir parkten dann wohl oder übel ein Stück die Straße runter an deren Rand und marschierten unter Umgehung der wilden Downhiller auf Trampelpfaden durch den Esskastanienwald, bis wir die Abzweigung Richtung Valle del Bove erreichten.
Wir parkten dann wohl oder übel ein Stück die Straße runter an deren Rand und marschierten unter Umgehung der wilden Downhiller auf Trampelpfaden durch den Esskastanienwald, bis wir die Abzweigung Richtung Valle del Bove erreichten.
Die ersten Ausläufer der Lava - gerade ging's noch durch üppigen Kastanienwald. |
Ab hier wurde es endlich ruhiger – genau genommen begegnete uns den ganzen übrigen Tag keine Menschenseele mehr. Bis zu einem verlassenen Haus, das bei einem Ausbruch des Ätna 1992 nur knapp von der Lava verschont worden war, ging es noch auf einem Fahrweg bergan. Anschließend folgten wir einem schmaleren Pfad in die gigantische Lavawüste des Valle del Bove, die bei besagtem Ausbruch vor 27 Jahren entstanden war und die wir den Rest des Tages durchwanderten.
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es während des Vulkanausbruchs hier zuging ... |
Doch nach fast 30 Jahren sind die ersten "Pioniere" wieder eingezogen in die Wüste. - Wer findet das Wiesel? |
Mit den ganzen Verzögerungen am Morgen war es halb zwölf
geworden bis wir losgekommen waren (die Stimmung war anfangs dementsprechend …)
und nun zogen doch auch heute wieder Wolken auf und hüllten den Ätna-Gipfel
bald komplett ein. Genau so hatten wir das schon tags zuvor beobachtet: während
Taormina den ganzen Tag in der Sonne lag, türmten sich Richtung Ätna nachmittags
die Wolken.
Gleich ist er weg - der Ätna verschwindet in den Wolken. |
Gespenstisch! |
Auch wir selbst waren bald im Schatten, was uns beim Wandern
nur recht sein konnte, war das ewige Auf und Ab über die zunehmend
schwierig zu begehenden Lavarücken doch auch so noch schweißtreibend genug. Anfangs
hatte noch ein deutlich erkennbarer Weg durch feinkörnigen Bims oder Schlacke
geführt, später ging’s über immer größere scharfkantige Lavabrocken, die gegen
Ende auf einer richtiggehenden Schutthalde so lose gestapelt waren, dass
praktisch kein Schritt mehr ohne Wackeln oder Rutschen möglich war.
So geht's dahin ... |
Unser Ziel, der Monte Centenari, ein kleiner Vulkankrater von
1867 m Höhe, der aus diesem Lavameer nur wenig herausragte, war zwar nicht gerade
spektakulär, aber eben ein Ziel- und Aussichtspunkt – wenn denn Aussicht zu
haben gewesen wäre …
Wieder einmal staunten wir, am höchsten Punkt des
Kraterrands angekommen, über die Zeitangaben in unserem „Rother“: 2,35 h
veranschlagte er für den Hinweg – wir hatten gut eine Stunde länger gebraucht
und das, ohne großartig zu trödeln oder zu pausieren.
Pause am Kraterrand - gemütlich ist anders ... |
Die Mittagsrast (um 15 Uhr) am Kraterrand wurde dann zu
einer recht frostigen Geschichte. Günter hatte in der festen Hoffnung auf gutes
Wetter erst gar keine Jacke eingesteckt und ich lediglich eine dünne Softshell.
So fiel die Pause eher kurz aus, schon bald schulterten wir wieder die
Rucksäcke und machten uns an die weitere Umrundung des Kraters. Kurz bevor die
Runde komplett war, kürzten wir – wie, den Spuren nach zu urteilen, praktisch
jeder – über die fein-schottrige Flanke des Kraters ab und sparten es uns auf
die Art zudem, noch einmal ein besonders hässliches Stück Schutthalde zu queren.
Und wieder zurück den ganzen langen Weg. |
Gelegentlich finden sich in der einförmigen Asche- und Schlacke- Wüste auch interessantere Formationen, hier z.B. Stricklava. |
Der Rückweg kam uns dann schier endlos vor und zu allem
Überfluss hatte Günter zunehmend Probleme mit seiner rechten Ferse, die gewaltig
im Wanderstiefel scheuerte; selbst eine dicke Schicht Tape half nur bedingt.
Und obwohl wir, sowie der Weg wieder problemlos zu finden und zu gehen war, mächtig
Tempo machten, dämmerte es schon, als wir den Rand des Valle del Bove
erreichten.
Der Ätna aber hatte zu Sonnenuntergang dann doch noch ein
Einsehen mit uns und zeigte sich für einige Minuten in ganzer Pracht:
Die letzten paar hundert Meter durch den Wald, wo das Mountainbike-Spektakel
natürlich längst beendet war, legten wir in nahezu völliger Dunkelheit zurück –
unsere Stirn- und sonstigen Lampen lagen sinnigerweise alle im Auto … Kurz nach sieben Uhr abends hatten wir es dann
geschafft und konnten endlich die geplagten Füße aus den Wanderstiefeln befreien.
Auf der Straße rauschten derweil noch die letzten verspäteten Heimkehrer an uns
vorbei.
So machten wir uns denn auf die Suche nach einem Standplatz
für die Nacht. Nicht allzu weit von der Straße entfernt sollte er sein, aber
von dort idealerweise nicht einsehbar und natürlich möglichst eben – und wirklich
perfekt wäre es mit Blick auf den Ätna.
Morgens hatten wir wenige hundert Meter oberhalb der Abzweigung zum „Rifugio Pietracannone“ neben der Straße gewendet. Hier versuchten wir es nun zuerst und fanden tatsächlich praktisch alle unsere Wünsche erfüllt. Von der Straße waren wir zwar letztlich doch zu sehen, aber in der Nacht kam sowieso niemand vorbei. Als wir ankamen, stand noch ein Auto in der Nähe der Zufahrt, das morgens dann verschwunden war – Sterngucker vielleicht, oder Leute, die auf ein nächtliches Spektakel am Ätna hofften?
Ein wenig Spektakel gab es übrigens durchaus: an einem der Gipfel flammte immer wieder rötlicher Feuerschein auf, und auch der Sternenhimmel war hier oben, fern von jeder künstlichen Lichtquelle, nicht zu verachten.
Morgens hatten wir wenige hundert Meter oberhalb der Abzweigung zum „Rifugio Pietracannone“ neben der Straße gewendet. Hier versuchten wir es nun zuerst und fanden tatsächlich praktisch alle unsere Wünsche erfüllt. Von der Straße waren wir zwar letztlich doch zu sehen, aber in der Nacht kam sowieso niemand vorbei. Als wir ankamen, stand noch ein Auto in der Nähe der Zufahrt, das morgens dann verschwunden war – Sterngucker vielleicht, oder Leute, die auf ein nächtliches Spektakel am Ätna hofften?
Ein wenig Spektakel gab es übrigens durchaus: an einem der Gipfel flammte immer wieder rötlicher Feuerschein auf, und auch der Sternenhimmel war hier oben, fern von jeder künstlichen Lichtquelle, nicht zu verachten.
Wir zogen uns dann nur schnell trockene Sachen an, klappten
unser Dach auf und Günter „kochte“ Chicken Tikka Masala aus der Tüte – eine der
beiden uns noch verbliebenen Expeditionsmahlzeiten, die wir vermutlich für die
Himalaya-Expedition vor 4 Jahren besorgt, dort aber dank Rundumversorgung nicht
benötigt hatten. Die beigefügten Erdnüsse ergänzten das Ganze perfekt und so
waren wir bald beide reichlich gesättigt. Noch ein paar Trauben zum Nachtisch,
etwas Wein und schon waren wir reif für unser Bett.
Die Nacht blieb sternklar und entsprechend frisch wurde es. Mein Schlafsack konnte so endlich einmal seine Qualitäten ausspielen, während Günter in seinem deutlich dünneren (und älteren) mal wieder ziemlich fror.
Die Nacht blieb sternklar und entsprechend frisch wurde es. Mein Schlafsack konnte so endlich einmal seine Qualitäten ausspielen, während Günter in seinem deutlich dünneren (und älteren) mal wieder ziemlich fror.
Morgens warteten wir mit dem Aufstehen bis die Sonne uns
erreicht hatte und das Dach aufzuheizen begann. Zum Frühstück war es dann bereits
warm genug, dass wir draußen sitzen konnten und bis wir kurz nach 9 Uhr bereit
waren zum Aufbruch, war es zumindest hier auf 1200 m Höhe schon so heiß, dass
Günter gleich wieder auf kurze Hosen umdisponierte.
Nach unseren Erfahrungen vom Vortag und weil der für heute geplante Gipfel mit 2847 m fast 1000 m höher war als der gestrige, packten wir trotzdem jede Menge warme Kleidung ein und sogar Handschuhe und Mütze wanderten in unsere Rucksäcke.
Nach unseren Erfahrungen vom Vortag und weil der für heute geplante Gipfel mit 2847 m fast 1000 m höher war als der gestrige, packten wir trotzdem jede Menge warme Kleidung ein und sogar Handschuhe und Mütze wanderten in unsere Rucksäcke.
Unser genialer Campingplatz am Morgen - der rauchfreie "Hügel" rechts des Ätna sind die Pizzi Deneri, unser Tagesziel. |
Dann ging es mit dem Auto hoch zum „Rifugio Citelli“ auf 1736
m, von dem aus die Besteigung der Pizzi Deneri starten sollte. Zwar war es dort um 9.30
Uhr noch etwas kühler, aber die Sonne schien vom nahezu wolkenlosen Himmel,
lediglich Richtung Meer zeigten sich schon erste Wolkenbänder.
So schulterten wir unsere Packen, gingen vom Parkplatz ein
paar Meter auf der Straße zurück bis zum eigentlichen Ausgangspunkt und stiegen
zunächst einige Höhenmeter durch herbstlichen Birkenwald auf. Doch schon bald
erreichten wir das erste Lavafeld, an dem entlang es den Markierungsstangen
folgend bergan ging.
Nach einiger Zeit querte der Weg dann nach links zum Grat, dem wir bis zu den Pizzi Deneri (einer Reihe von nahezu gleich hohen Gipfeln, daher der Plural) nun mehr oder minder stets folgten.
Immer mal wieder luden Geländestufen dazu ein, kurz innezuhalten, zu
verschnaufen – die von Meeresniveau ausgehend ungesund schnell erreichte Höhe
von über 2000 m machte sich durchaus bemerkbar – und die geniale Aussicht auf
die nun scheinbar zum Greifen nahen Gipfel des Ätna oder hinab ins Valle del
Bove und Valle del Leone zu genießen. Der Ätna qualmte unvermindert aus
mindestens drei Kratern und einer davon stieß von Zeit zu Zeit explosionsartig
dunkelgraue Aschewolken aus. Zu hören war heute allerdings nichts, während es
tags zuvor gelegentlich deutlich vernehmbar gegrollt hatte.
Nach gut dreieinhalb Stunden hatten wir es dann tatsächlich
geschafft und standen am höchsten Gipfel der Pizzi Deneri auf knapp 2900 m.
Hier legten wir eine recht ausführliche Gipfelrast ein – im Angesicht des Ätna,
der immerhin noch einmal gute 450 m höher jenseits der weiten Hochebene des
Valle del Leone aufragte.
Da die Pizzi Deneri vom eigentlichen Ätna-Massiv trotz der
optischen Nähe hinreichend deutlich getrennt und von den aktiven Kratern geschätzt
2 km Luftlinie entfernt sind, waren sie als sicher eingestuft und explizit von
der sonst geltenden 2500-Meter-Sperre ausgenommen.
Vom Gelände her erwies sich diese Wanderung auf alle Fälle
als wesentlich einfacher als die vom Vortag, denn es ging überwiegend über
feinen Lava-Schotter, Sand, Asche und nur gelegentlich ein paar Felsen. Den
Aufstieg bewältigten wir mit nur einer echten Pause in möglichst gleichmäßigem
Tempo, was sich auf die Dauer sehr bewährte: Während uns in der unteren Hälfte
des Aufstiegs andere Wanderer noch abhängten, ging ihnen weiter oben zunehmend
die Puste aus und wir waren letztlich deutlich eher am Ziel …
Die Wolken schwappen heute nicht ganz ins Valle del Bove. Unser gestriges Ziel liegt knapp jenseits des rechten Bildrands. |
Diesmal passte auch die im „Rother“ angegebene Aufstiegszeit
fast exakt, und da wir für den Abstieg wieder dieselbe Route wählten, über
weite Strecken im losen Schotter abrutschten und im unteren Bereich auch
einiges abkürzen konnten, waren wir um 15 Uhr (nach 5.15 h) wieder am Auto.
Gegen die deutlich längere Abstiegsvariante im Wanderführer hatten
wir uns entschieden, weil Günters Fuß auch heute wieder Probleme machte. Zudem
war auch die Aussicht verlockend, unser Nachtlager diesmal noch im Hellen
aufschlagen und vielleicht sogar im Freien essen zu können. Und schließlich
hatten wir wenig Lust, am Ende der langen Wanderung, noch ein gutes Stück an
der Straße zurückzulaufen. Aber auch so waren wir bei unserer Rückkehr ziemlich
erledigt von den immerhin 1100 Hm im Auf- und Abstieg.
Oberhalb von 2000 m gedeihen auf der Lava die Polster des Ätna-Tragants (Astragalus siculus) und gelb blühendes Ätna-Greiskraut (Senecio aetnensis). |
Weiter unten folgen endemischen Ätna-Birken (Betula aetnensis). |
Im Rifugio gab es um diese Zeit zwar noch nichts zu essen, aber immerhin ein Bier bzw. Sprite in der Sonne und die
Möglichkeit, die Toilette zu benutzen und die vom Vulkanstaub schwarzen Hände
zu waschen. Schwarz waren bei dieser Wanderung im Übrigen nicht nur die Hände
geworden, sondern ganz besonders auch die Beine …
Wir entschlossen uns dann, wieder zu unserem
Übernachtungsplatz vom Vortag zu fahren. Beim Rifugio wäre es zwar wohl kein
Problem gewesen, für eine Nacht auf dem Parkplatz stehen zu bleiben, aber es
liegt eben noch einmal gut 500 m höher und dementsprechend kälter dürfte es dort
nachts werden.
Frisch genug wurde es allerdings auch an „unserem“ Platz
weiter unten nur allzu bald, weshalb sich die Lust auf größere Kochaktionen
dann doch sehr in Grenzen hielt. So einigten wir uns darauf, an diesem Abend
noch die allerletzte Packung „Expeditionsfutter“ zu vertilgen: Hähnchen-Nudeln
in Sahnesauce mit Spinat, angereichert mit unseren letzten Tomaten und etwas
Speck.
Hier unten waren wir leider gerade knapp in den Wolken, die
den ganzen Tag über vom Meer bis fast zum Rifugio Citelli, mal höher, mal
niedriger, gewabert hatten. So war in diesem Punkt unsere Rechnung nicht ganz
aufgegangen: im Freien hielten wir es nicht lange aus, zum Kochen und Essen
verkrochen wir uns lieber in unser Campingmobil.
Oben bei den Ätna-Gipfeln, an den Pizzi Deneri und auch
unten im Valle del Bove, wo wir tags zuvor beim Mittagessen geschlottert
hatten, war dagegen heute praktisch durchgehend Sonne gewesen und selbst auf fast 3000
m Höhe blieb es angenehm warm. So konnte abgesehen von meinem Pulli, den ich
bei der Gipfelrast gut gebrauchen konnte, unsere komplette „Winterausrüstung“
im Rucksack bleiben.
Nach dem Essen begannen wir ohne den Gaskocher als
Wärmespender im Aufbau schnell zu frösteln, so wechselten wir noch für eine
Weile in die besser isolierte und daher noch gemütlich warme Fahrerkabine.
Während ich Tagebuch schrieb, mühte sich Günter mit dem eher schwachen
Internetempfang ab, auf der Suche nach einer Unterkunft für die nächsten beiden
Nächte. Da die Campingplatzdichte in den Nebrodi-Bergen, die wir nun ansteuern
wollten, gegen null tendierte, lief es letztlich wieder auf ein Hotel hinaus.
Von Zeit zu Zeit fesselte währenddessen auch der Ätna unsere
Aufmerksamkeit, der in dieser Nacht noch eine Schippe drauf legte: Besonders
der nördliche der beiden Hauptkrater verbreitete deutlich helleren Feuerschein
als 24 Stunden zuvor.
Bis nach Castell‘Umberto, wo wir im Hotel Alimunera untergekommen waren, sollten es höchstens
zwei Stunden Fahrt sein, daher beschlossen wir am folgenden Morgen, noch eine weitere
Ecke des Gebiets am Ätna zu erkunden. Nach dem Frühstück, bei dem wir noch einmal unser nahezu perfektes Plätzchen mit dem unvergleichlichen Blick zum Ätna
genossen, ging es zunächst wieder Richtung Rifugio Citelli, nach einigen
Kilometern zweigten wir jedoch zum Skigebiet „Etna Nord“ ab.
Am dortigen Parkplatz boten verschiedene „Vulkanführer“ ihre
Dienste an, grundsätzlich auch für Touren zum Gipfel des Ätna. Momentan gab es allerdings
nur geführte Touren in die nähere Umgebung, wo diverse teils recht frische
Lavafelder (die jüngsten von 2002/3, als eine heftige Eruption das damalige Skigebiet
völlig zerstörte und die Hochebene „Piano Provenzana“ komplett mit Lava
überflutete), einige kleinere Kraterhügel und „Grotten“ zu bestaunen waren.
Überreste einer Hütte des ehemaligen Skigebiets. Trotz des unsicheren Terrains wurde es an anderer Stelle neu errichtet. |
Der Piano Provenzana soll einst ein liebliches Tal gewesen sein - doch dann kam die Lava ... |
Letztere stellten sich bei unserem Spaziergang um den Monte Nero (einer der
Hügel) als tiefe Löcher im Boden heraus, in die man daher nur von oben einen
Blick riskieren und nicht etwa hineingehen konnte, wie wir gehofft hatten. Entstanden
sind diese durch Lavaströme, die an der Oberfläche erstarrten, unterirdisch aber
weiterflossen bis der Nachschub ausblieb, so bildeten sich Hohlräume, die dann
an manchen Stellen einstürzten.
Eine Reihe von "Grotten" - im Hintergrund schweift der Blick schon Richtung Nebrodi-Berge. |
Zähe Überlebende - Kiefer am Monte Nero. |
Eine nette kleine Runde, wenn auch mit sehr
vielen anderen Touristen (sogar jetzt Ende Oktober, sogar an einem Dienstag …).
Die lange Wanderung zur Grotta del Gelo, einem größeren Lavatunnel, der
fossiles Eis enthält und in den man auch einsteigen könnte, mussten wir leider
sausen lassen, da es sonst doch für die Weiterfahrt zu spät geworden wäre.
Der Norden
Anschließend diente uns die Ladeklappe des Isuzu mal wieder
als Sitzbank für unser Vesper. Und dann rollten wir über viele Serpentinen ins Tal bei
Linguaglossa, nur um schon bald den Fluss „Alcántara“ zu überqueren und uns auf
der anderen Seite ins nächste Gebirge, die Nebrodi-Berge, hochzuschrauben. Nach
noch mehr Kurven und viel Auf und Ab auf überwiegend ziemlich engen Sträßchen,
aber auch nach vielen sehr schönen Ausblicken über die hier wieder völlig
andere grüne Hügellandschaft und Rückblicken zum immer noch gewaltig rauchenden
Ätna, kamen wir schließlich in Castell’Umberto an und fanden auch problemlos
zum Hotel.
Vom Fuß der Nebrodi-Berge geht der Blick über Randazzo hinweg noch einmal zum Ätna. |
Der Empfang war freundlich, das Zimmer geräumig und mit
riesiger Veranda. Nachdem wir uns vom Staub und Schmutz von drei Tagen Ätna befreit
hatten, begaben wir uns schon bald ins Dorf zur Pizzeria „Rosso di Sera“. Auf
den ersten Blick wirkte diese eher geschlossen, doch waren wir wohl nur extrem
früh dran für die hiesigen Gepflogenheiten. Aus diesem Grund (und weil es mitten unter der Woche war ...) blieben wir wohl auch die einzigen Gäste und
mussten recht lang warten, bis der Pizzaofen angeheizt war. Der
Takeaway schien dagegen gegen später ganz gut zu laufen. Erstaunt waren wir
über die unschlagbar günstigen Preise: Für 2 Pizzas + 0,75l Flaschenwein +
Wasser zahlten wir lediglich 26 €.
Leider stellte sich das Hotel bald als extrem hellhörig
heraus, insbesondere im offenen Treppenhaus hallte es so, dass jeder Pieps in
unserem Zimmer ungefiltert ankam. Und da wir zwar die einzigen Gäste waren, aber
am Empfang laufend Anrufe eingingen oder aber die beiden Damen sich
unterhielten, nervte die Geräuschkulisse mit der Zeit doch gewaltig. Günter
ging sich dann irgendwann beschweren, und obwohl er meinte, auf eher wenig Verständnis gestoßen zu sein, kehrte anschließend bald Ruhe ein.
In der Nacht war es dann tatsächlich absolut ruhig und trotz
des übereifrigen Hahns, der schon ab 6 Uhr früh krähte, schliefen wir bis kurz
vor acht. Zum Frühstück kamen wir trotzdem fast pünktlich, wie am Vortag vereinbart um 8.30
Uhr. Die Dame vom Morgendienst war sehr nett
und bemüht, brachte Cappuccini und fragte nach sonstigen Wünschen.
Außerdem bot sie uns an, in ein anderes Zimmer zu wechseln, das vom Treppenhaus durch eine dicke Wand getrennt war. Doch wir lehnten dankend ab, da sich der Aufwand für nur eine weitere Nacht
nicht lohnte.
So machten wir uns nach dem Frühstück auf zur Wanderung auf
die Rocche del Crasto, einem zwar nur 1314 m hohen Kalkfelsen in den
Nebrodi-Bergen, der aber eine gute Aussicht auf die umgebende Karstlandschaft
bieten sollte. Schon die Anfahrt geriet dann wieder einmal zu einem Abenteuer,
denn von Castell’Umberto mussten wir erst ins nächste Tal gelangen, und wie
sich zeigte, war dies alles andere als einfach. Der erste Versuch mit Google-Navigation
führte gleich mal in eine Sackgasse: Die Straße endete bei einem Haus und ging
in einen Feldweg mit zwei notdürftig betonierten Fahrspuren über. Wenigstens
konnte man im Hof des Hauses bequem wenden …
Wir fuhren dann erst ins Örtchen Naso weiter, das wie so viele Dörfer hier, malerisch auf einem Hügel thront. Dort erstanden wir für 1,10 € im "Alimentari/Lebensmittel" (so stand’s auf dem Schild über dem Eingang …) beim recht gut deutsch sprechenden Ladenbesitzer ein riesiges Brot, das uns für mindestens 2 Tage reichen würde.
Wir fuhren dann erst ins Örtchen Naso weiter, das wie so viele Dörfer hier, malerisch auf einem Hügel thront. Dort erstanden wir für 1,10 € im "Alimentari/Lebensmittel" (so stand’s auf dem Schild über dem Eingang …) beim recht gut deutsch sprechenden Ladenbesitzer ein riesiges Brot, das uns für mindestens 2 Tage reichen würde.
Anschließend
versuchten wir zur Abwechslung unser Glück mit der Navigation von „Locus Maps“,
die uns dann auf eine Straße lotste, die anfangs zwar recht vielversprechend
begann, mit der Zeit aber ebenfalls zunehmend zerfiel und zuletzt in einen
steilen, ausgewaschenen Feldweg überging, der zudem noch unzählige extrem
spitze Kehren aufwies … Für Günter war es harte Arbeit, für mich einfach nur mentale
Anspannung, zumal die „Straße“ alles andere als ausgestorben war, uns im
Gegenteil in schöner Regelmäßigkeit Autos entgegen kamen – zum Glück meist
Kleinwagen, bei denen wir uns häufig fragten, wie die Fahrer es
schafften, damit solche Strecken zu bewältigen.
Jedenfalls waren wir beide
froh, als die Talsohle erreicht war und wir wieder auf halbwegs normalen Straßen
unterwegs waren. Der Rest der Strecke führte dann wieder bergauf auf andere
Hügel und durch andere Dörfer, aber letztlich war dies alles harmlos im
Vergleich. Zuletzt holperten wir auf einer (diesmal selbst gewählten)
Schotterpiste Richtung Rocche del Crasto bis zu einem Gatter, vor dem wir am
Wegesrand parkten.
Das Dorf Longi und im Hintergrund das von uns angepeilte Wandergebiet. |
Aufbruch zur Kurz-Wanderung: das Gipfelziel (der Felsrücken in der Bildmitte) ist fast so nah, wie es scheint ... |
Wie erwartet, wurde die Wanderung auf den Gipfel der „Rocche
del Crasto“ nicht sonderlich spektakulär. Erst ging es auf dem Fahrweg über einen kleinen Pass und dann von der Rückseite auf einem schmalen Pfad noch ein paar Höhenmeter bis zum höchsten Punkt. An einer Weide mit Unmengen von Eseln kamen wir vorbei und
rätselten, wofür die wohl gehalten wurden: Eselswurst? Streichelzoo? Tragtiere
für Lasten/Touristen?
Und überall grasten Schafe und hinterließen ihren nicht gerade wohlriechenden Dung selbst auf den höchsten Felsen. So hatten wir etwas Mühe, einen geeigneten Sitzplatz für unsere Mittagsrast zu finden. Die Aussicht allerdings war beeindruckend: Richtung Meer konnten wir die Liparischen und Äolischen Inseln ausmachen und landeinwärts grüßte noch einmal von fern der Ätna mit seiner mächtigen Rauchwolke.
Eselsweide an der Sorgente Sette Fontane. |
Und überall grasten Schafe und hinterließen ihren nicht gerade wohlriechenden Dung selbst auf den höchsten Felsen. So hatten wir etwas Mühe, einen geeigneten Sitzplatz für unsere Mittagsrast zu finden. Die Aussicht allerdings war beeindruckend: Richtung Meer konnten wir die Liparischen und Äolischen Inseln ausmachen und landeinwärts grüßte noch einmal von fern der Ätna mit seiner mächtigen Rauchwolke.
Um noch eine etwas andere Perspektive auf die Landschaft zu
bekommen und weil wir uns von der bis jetzt sehr übersichtlichen „Wanderung“
nicht wirklich ausgelastet fühlten, kletterten wir dann erst noch auf einen
kleineren Nachbargipfel.
An den markanten Felsbrocken, der den „Rocche del
Crasto direkt gegenüber lag und uns viel mehr gereizt hätte, trauten wir uns
zunächst nicht heran, da er allzu schroff wirkte und zudem nur über die
eingezäunte Eselsweide zu erreichen war. Der Zaun wirkte auf den ersten Blick
recht solide, doch schon nach wenigen Metern „Kontrollgang“, trafen wir auf
eine Stelle, an der ganz offensichtlich schon vor uns jemand darunter
durchgekrochen war. Und da weit und breit kein Mensch zu sehen war und bis jetzt
auch kein Hund geifernd vor uns aufgetaucht war, beschlossen wir, es zu
riskieren. Der Zaun war schnell überwunden und auch der Felsblock erwies sich
als erstaunlich leicht ersteigbar: Esel- und Schafsspuren wiesen uns den Weg
auf die hintere, etwas sanfter ansteigende Seite desselben … Fast bis zum
Gipfel ging es immer wieder über grasige und krautige Stellen, an denen es
herrlich nach allerhand Kräutern duftete.
"Frühlings"-Bote |
Überhaupt herrschte auf Sizilien um
diese Zeit, was die Vegetation anging, ein bunter Mix aus Herbst und Frühling:
Während einerseits die Buchen-, Birken-, Kastanien- und Ahornwälder in
schönster Herbstfärbung leuchteten, grünten und blühten andererseits die Wiesen
und Weiden wie im Frühjahr. Manche Gegenden wirkten zudem schon beinahe
tropisch, so üppig wucherte und blühte es dort.
Nachdem wir auch wieder heil von unserem namenlosen 1298-m-Gipfel herunter gekommen waren, kehrten wir zufrieden
zum Auto zurück und kurvten und quälten uns wieder nach Castell‘Umberto – zwar
auf einer anderen Strecke als morgens auf dem Herweg, die aber doch auch wieder
eng und winklig war und durch Dörfer führte, in denen links und rechts und
kreuz und quer geparkt und gefahren wurde und dazu noch völlig entspannt
Fußgänger auf der Straße unterwegs waren oder gar einen Schwatz hielten …
Tortorici - hübsch anzusehen, aber verkehrstechnisch ein Alptraum. |
Abends wollten wir es eigentlich vermeiden, noch einmal eine größere Strecke mit dem Auto zurückzulegen und steuerten das Restaurant "La Baracca" etwas außerhalb von Castell'Umberto an. Leider stellte sich heraus, dass dieses in der Nebensaison erst um 20.30 Uhr öffnete und so mussten wir doch auf eine Alternative in einem Nachbarort ausweichen. Das "La Pergola" in Sinagra bot sich an, da es nicht wirklich weit entfernt war, allerdings lag der Ort in einem der verflixten Täler - kurz: es ging schon wieder über eine enge Straße in noch engeren Serpentinen hinab – und das jetzt auch noch in der Dunkelheit und wieder bei erstaunlich regem Gegenverkehr. – Wie Günter irgendwann sagte: Auf Siziliens Straßen muss man das Abenteuer nicht suchen, das findet einen schon von alleine!
Das Abendessen im „La Pergola“, wo wir den Gastraum wieder ganz für uns hatten, entschädigte dann aber für alle Mühen: Wir bestellten diesmal
wohlweislich alles gemeinsam, aber am Ende gingen wir doch wieder (mehr als) genudelt
satt vom Tisch … Ehrlich gesagt hätte schon die Antipasti-Platte allein locker
für uns beide gereicht, vielleicht noch der Salat, aber die Tagliatelle mit
Funghi Porcini (Steinpilze) und das Suino nero (Fleisch von einer für diese
Gegend typischen Schweinerasse, ebenfalls mit frischen Steinpilzen serviert,
die prima schmeckten, aber uns am Ende doch schon fast aus den Ohren kamen …)
hätten wir wirklich nicht mehr gebraucht. Tapfere Schwaben die wir sind,
bemühten wir uns natürlich, doch so viel wie möglich aufzuessen. Und dann meinte
es die freundliche Kellnerin auch noch besonders gut mit uns und brachte zwei (zum
Glück schmale) Streifen Fladenbrot mit Nutella und Pistazienbröseln als
Nachtisch vorbei … Das ganze Mahl kostete einschließlich ½ l Rotwein in der
Karaffe und Wasser letztlich 29 €, also quasi nichts im Vergleich zu etwas
touristischeren Gegenden Siziliens, von München ganz zu schweigen.
„Heimwärts“ ging’s wieder auf gleicher abenteuerlicher
Strecke und anschließend krochen wir bald ins Bett.
Dass wir diesmal nicht mehr die einzigen Gäste im Hotel waren
(zwei weitere Zimmer waren wohl noch belegt), merkten wir am ehesten daran,
dass es schon vor 7 Uhr im Haus rumorte und Kaffeeduft durch das Treppenhaus zu
uns ins Zimmer fand. Ansonsten verbrachten wir noch einmal eine angenehme Nacht und verließen nach dem Frühstück bald diesen letztlich doch sehr gastlichen Ort.
Viele Wege führten laut Karte in das Tal, das uns ans Meer und zur Autobahn bringen würde, und da uns die Variante vom Vortag nicht behagt hatte, wählten wir nun auf gut Glück eine
Alternativstrecke. Doch obwohl es sich um eine „Strada Provinciale“ mit Nummer
und allem Drum und Dran handelte, wurde sie schon bald immer schmaler und
kurviger – was uns nach den Erfahrungen der vergangenen Tage natürlich auch nicht
mehr völlig überraschte. Letztlich trafen wir nahezu an derselben Stelle wie
beim letzten Mal auf die Hauptstraße in der Talsohle, die dann erstaunlich
groß, breit und mit extrem vielen Werbetafeln versehen geradewegs an die Küste führte.
Die erste Autobahnauffahrt verpassten wir, was aber
vielleicht gar kein Fehler war, da unser Gefährt in den letzten Tagen so durstig gewesen war, dass wir nun doch noch einmal auf Sizilien eine
Tankstelle ansteuern mussten. Anschließend konnten wir beruhigt
weiterrollen und die nächste Autobahnauffahrt war schnell erreicht.
Wie an den Küsten Italiens üblich ging es auf dieser von
Viadukt zu Tunnel zu Viadukt, wobei in einigen Tunnels plötzlich und ohne
Vorankündigung stockfinstere Nacht herrschte.
Die große Überraschung wartete
aber an der „Stazione“ an der Autobahnabfahrt, die nicht besetzt war, sondern
lediglich zwei Automatenkassen hatte und die nahmen ausschließlich Cash … 2,90
€ sollte es kosten, in Münzen hatten wir nicht mehr so viel, so versuchten wir es
mit unserem letzten 50-€-Schein – und der wurde und wurde nicht akzeptiert. Zum
Glück war nicht allzu viel Verkehr, so dass hinter uns kein langer Stau
entstand, und unser Warnblinklicht lotste ankommende Autos
gleich an die andere Kasse. Nach einiger Zeit wurde man in
irgendeiner Zentrale wohl auf das Problem aufmerksam und eine quäkende Stimme
meldete sich, um nachzufragen, woran es hakte, aber natürlich auf Italienisch
und völlig verzerrt, und ob Günters Antwort dort ankam, war auch völlig unklar.
Jedenfalls erlosch dann die Anzeige erst komplett und nach einer Weile
verlangte man nur noch 1 €. Den hatten wir gerade noch und fütterten sogleich
den Automaten damit – woraufhin gar nichts passierte … Noch ein wenig ratloses
Rumstehen, dann meldete sich wieder die Zentrale und forderte uns auf,
wenigstens 1 € zu zahlen, was wir ja bereits getan hatten und so auch kommunizierten. Und endlich öffnete sich die Schranke und entließ uns in die Freiheit der
Landstraße.
Die weitere Anfahrt zu unserer Wanderung auf den höchsten
nicht vulkanischen Berg Siziliens, den Pizzo Carbonara (1979 m), führte dann
wieder über die berüchtigten engen Sträßchen und zog sich erstaunlich in die
Länge. Aber es ging ja auch schon mit dem Auto auf 1600 m zur Hochebene „Piano
Battaglia“. Da uns „Rothers“ Parkplatzwahl 200 m tiefer bei einer Jugendherberge
nicht einleuchten wollte (zurecht, wie sich zeigte), fuhren wir bis zum Ende
der Straße und begannen die Wanderung zudem in entgegengesetzter Richtung. Spät
war es mal wieder geworden und so gab es das Mittagsvesper noch vor der Tour.
Dann marschierten wir gestärkt los über Kalkfelsen und durch
herbstliche Buchenwäldchen, eine nette, relativ kurze Wanderung bis zum flachen
Gipfel des Pizzo Carbonara.
Die Aussicht von dort oben war mittlerweile schon eher getrübt, insgesamt verschlechterte sich im Lauf dieses Tages das Wetter zusehends. In der Ferne konnten wir dennoch ein allerletztes Mal den Ätna ausmachen.
Herbstliche Buchen und ein paar Rehe auf der grünen Wiese. |
Kleiner Ahorn mit prächtiger Herbstfärbung. |
Die Aussicht von dort oben war mittlerweile schon eher getrübt, insgesamt verschlechterte sich im Lauf dieses Tages das Wetter zusehends. In der Ferne konnten wir dennoch ein allerletztes Mal den Ätna ausmachen.
Für den Abstieg entschieden wir uns für eine
Alternativroute, die irgendwann auf die Aufstiegsroute à la „Rother“ treffen
sollte, aber zunächst wahrlich weglos über viel loses Kalkgestein führte, was
ich recht mühsam fand.
Immerhin war der Pfad ausreichend mit Steinmännchen markiert, nur von den allgegenwärtigen Schafsspuren durfte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Nach einiger Zeit, kurz unterhalb eines verfallenen Rifugio, trafen wir dann tatsächlich auf einen gut markierten Pfad, der uns ohne weitere Komplikationen wieder an den Ausgangspunkt zurück brachte. Auf der Rückfahrt kamen wir schon recht bald in einen Regenschauer, weshalb wir noch einmal extra froh waren, dass wir bei unserer eigenen Variante geblieben waren.
Wegloses Stolpern über Kalkbrocken. |
Immerhin war der Pfad ausreichend mit Steinmännchen markiert, nur von den allgegenwärtigen Schafsspuren durfte man sich nicht in die Irre leiten lassen. Nach einiger Zeit, kurz unterhalb eines verfallenen Rifugio, trafen wir dann tatsächlich auf einen gut markierten Pfad, der uns ohne weitere Komplikationen wieder an den Ausgangspunkt zurück brachte. Auf der Rückfahrt kamen wir schon recht bald in einen Regenschauer, weshalb wir noch einmal extra froh waren, dass wir bei unserer eigenen Variante geblieben waren.
So rollten wir wieder bergab, letztlich bis zur Küste.
Anfangs ging es durch sehr schöne
Steineichen-Wälder (Quercus ilex) mit teilweise beeindruckend großen und
dementsprechend alten Bäumen. Später folgten dann einige hübsche Dörfer, bis wir bei Campofelice di Roccella schließlich die Küste erreichten. Da wir für unseren
letzten Tag auf Sizilien noch einige Lebensmittel benötigten, legten wir hier einen Abstecher zu einem kleinen „Supermercato“ ein. Und dann ging es noch ein kurzes Stück
parallel zur Autobahn auf der Küstenstraße Richtung Osten bis zum Ortsrand von
Cefalù, wo
uns am Eingang des bestens ausgeschilderten Campingplatzes "Sanfilippo" ein sehr engagierter Mitarbeiter gleich zu sich herein winkte,
ehe wir „versehentlich“ noch auf dem benachbarten Platz gelandet wären … Hier fanden wir in der hintersten Ecke des
ziemlich dünn besetzten Platzes ein hübsches Fleckchen mit Meerblick für unser Gefährt.
Schnell das Dach aufgeklappt, etwas „frisch“ gemacht und dann
war es schon fast Zeit fürs Abendessen. Der Bequemlichkeit halber entschieden
wir uns für die Pizzeria schräg gegenüber des Platzes an der Küstenstraße, in
der offenbar jetzt am frühen Abend ausschließlich Deutsche vom Campingplatz
oder anderen Unterkünften in der Nähe saßen. Die ersten Einheimischen – dann aber
gleich eine große Gruppe – tauchten erst gegen halb neun auf, als wir schon
wieder am Gehen waren. Währenddessen lief im Fernsehen Fußball, was ich nun ganz
bestimmt nicht gebraucht hätte, aber Pizzas, Salat und Nachspeise (Canello
Siciliano – eine Teigröhre mit Cremefüllung) waren alles in allem ok.
Allerdings bewahrheitete sich hier prompt, dass die Preise direkt proportional
zur Touristendichte in einer Gegend sind: Hatte der Salat im "La Pergola" am
Mittwochabend 2 € gekostet, verlangte man hier das dreifache und insgesamt wurden
wir fast 50 € los.
Die paar Meter an der stark befahrenen Küstenstraße entlang bis
zum Campingplatz überlebten wir dann auch noch – in leichtem Nieselregen, doch
die nassen Straßen und Wege ließen vermuten, dass es in der Zwischenzeit schon
einmal ärger geregnet hatte. Für Palermo gab es eine Unwetterwarnung und der Wetterradar zeigte dort Starkregen und jede Menge Blitze an. Zu uns sollte die
Gewitterfront laut „Wetteronline“ eigentlich nicht kommen, aber gestreift wurden wir in der Nacht dann doch.
Schon als wir noch im Auto den Abend ausklingen ließen, regnete es etwas heftiger, dann ließ es nach, dann setzte der Regen wieder ein … und wir rannten schnell zum Zähneputzen, damit wir überhaupt noch halbwegs trocken unter unser Dach und ins Bett kämen. Später goss und stürmte, blitzte und donnerte es dann eine Zeit lang ziemlich heftig – der erst Härtetest für unser Dach und das „Zelt“, den sie aber zum Glück bestens bestanden. Trotzdem konnte ich mich erst wirklich entspannen in dieser Nacht, als sich gegen Morgen das Wetter endlich beruhigte.
Schon als wir noch im Auto den Abend ausklingen ließen, regnete es etwas heftiger, dann ließ es nach, dann setzte der Regen wieder ein … und wir rannten schnell zum Zähneputzen, damit wir überhaupt noch halbwegs trocken unter unser Dach und ins Bett kämen. Später goss und stürmte, blitzte und donnerte es dann eine Zeit lang ziemlich heftig – der erst Härtetest für unser Dach und das „Zelt“, den sie aber zum Glück bestens bestanden. Trotzdem konnte ich mich erst wirklich entspannen in dieser Nacht, als sich gegen Morgen das Wetter endlich beruhigte.
An unserem letzten Morgen auf Sizilien war der Himmel über
Cefalù noch stark bewölkt, aber es blieb letztlich trocken. Wir standen
recht spät auf, ließen uns Zeit mit dem Duschen, Frühstücken, Zusammenpacken. Beim
Bezahlen mussten wir dann tatsächlich um 1€ Gnade erflehen, weil auch hier
wieder keine Kreditkarte akzeptiert wurde und wir nun völlig abgebrannt waren, aber
das nette Mädchen an der Rezeption hat sie uns mit einem Lachen gewährt.
Danach machten wir uns Richtung Cefalù auf und kämpften uns
tapfer durch den heftigen Verkehr zum Parkplatz am „Lungomare“ (= Strandpromenade)
durch. Unser Auto durften wir dort zunächst abstellen, ohne die 6 € Gebühr zu
zahlen, mussten aber geloben, dies unverzüglich nachzuholen, wenn wir Bargeld
organisiert hätten. So machte Günter als erstes einen kurzen Ausflug zum
nächsten Geldautomaten, während ich das Auto „hütete“.
Es folgte eine ausführliche Stadtbesichtigung
mit Besteigung des Burgbergs (immerhin 268 m hoch …), auf dem nicht nur die Ruinen
eines byzantinisch-normannischen Kastells besichtigt werden konnten, sondern
auch der Blick auf die Dächer von Cefalù lockte.
Nach vielen Fotos und später, als die Sonne herauskam, noch mehr Fotos, sowie einem exzellenten Mittagessen im Restaurant „Triscele“ (nicht umsonst, aber durchaus sein Geld wert, und endlich mal keine Holzfällerportionen), kauften wir noch diverse Souvenirs … ausschließlich der ess- oder trinkbaren Art (Pistazienmarzipan, Limoncello, Chiocolata di Módica), ehe wir uns so langsam von Cefalù verabschiedeten.
Cefalù am Fuß des Burgbergs. |
Innenansicht des Doms von Cefalù. |
Nach vielen Fotos und später, als die Sonne herauskam, noch mehr Fotos, sowie einem exzellenten Mittagessen im Restaurant „Triscele“ (nicht umsonst, aber durchaus sein Geld wert, und endlich mal keine Holzfällerportionen), kauften wir noch diverse Souvenirs … ausschließlich der ess- oder trinkbaren Art (Pistazienmarzipan, Limoncello, Chiocolata di Módica), ehe wir uns so langsam von Cefalù verabschiedeten.
Blick vom Burgberg auf den Dom und die Gassen der Altstadt. |
Der Dom bei Sonne. |
Strand und Altstadt - der nächste Regenschauer kommt bestimmt. |
Nach Hause
Am Ortsausgang gings nochmal in einen Supermarkt: Auf der Fähre
wollten wir diesmal nicht komplett von der Bordverpflegung abhängig sein und
deckten uns entsprechend ein und auch einige Flaschen Wein, Moretti-Bier,
sowie andere +/- typisch sizilianische Produkte als Mitbringsel wanderten noch in den Einkaufswagen.
Dann steuerten wir endgültig Palermo an – und das Wetter
bemühte sich, uns den Abschied so leicht wir möglich zu machen, denn je näher
wir der Stadt kamen, umso dunkler wurde der Himmel, bis am Stadtrand dann tatsächlich wieder Regen einsetzte.
Und auch die Sizilianer, mit denen wir im Fährhafen zu tun bekamen,
gaben sich alle Mühe, jeglichem Abschiedsschmerz vorzubeugen: Als wir um 20 vor
7 am Fährterminal ankamen, wurden wir erst mal abgewiesen – Einlass erst ab 19
Uhr! So drehten wir im hektischen Stadtverkehr noch eine Runde, allzu weit
wollten wir uns nicht vom Hafen entfernen und außerdem plagte mich mal wieder ein
dringendes Bedürfnis … Warum nur sind öffentliche WCs so dünn gesät in dieser
Welt? – So musste es eben ein Grünstreifen in einer ausgestorbenen, dunklen
Ecke am Rand des Hafengeländes tun, wo ehemals hochherrschaftliche Gebäude vor sich hin
rotteten.
Beim zweiten Versuch, zu unserer Fähre zu gelangen, kamen wir
immerhin bis zum zweiten Kontrollposten, der uns mit einer italienischen Schimpftirade gleich wieder zurück und zu einem anderen
Hafeneingang einige hundert Meter die Straße runter schickte. Die erste
Kontrolle hatte sich nicht daran gestört, dass wir nur unseren eigenen Ticket-Ausdruck
vorweisen konnten und uns in die linke der beiden Schlangen zu den „Bussen“
geschickt, kurz darauf mussten wir uns auf Geheiß einer anderen Mitarbeiterin
in die Auto-Spur umsortieren, wo wir brav anstanden, nur um am Ende
weggeschickt zu werden …
Am anderen Eingang hieß es dann, wir müssten nach rechts fahren (zur Fähre ging's nach links …) und irgendwie unser Ticket „umtauschen“?! – Letztlich ging es nur darum, sich die „offiziellen“ Tickets für Fahrzeug, Passagiere und Kabine abzuholen, die wir in Genua einfach so, en passant bekommen hatten. – Wäre ja alles kein Problem, wenn einem das irgendwer, z.B. die Leute am „Infopoint“, rechtzeitig und annähernd verständlich sagen würde.
Am anderen Eingang hieß es dann, wir müssten nach rechts fahren (zur Fähre ging's nach links …) und irgendwie unser Ticket „umtauschen“?! – Letztlich ging es nur darum, sich die „offiziellen“ Tickets für Fahrzeug, Passagiere und Kabine abzuholen, die wir in Genua einfach so, en passant bekommen hatten. – Wäre ja alles kein Problem, wenn einem das irgendwer, z.B. die Leute am „Infopoint“, rechtzeitig und annähernd verständlich sagen würde.
Mit den richtigen Tickets reihten wir uns dann wieder in die
Schlange vor der Fähre ein und von da an ging eigentlich alles den schon
gewohnten Gang. Nur war das Warten bis zum Einschiffen hier längst nicht so
gemütlich wie in Genua, da es viel enger zuging und wir zudem direkt neben dem Schiff
zu stehen kamen, das, wie üblich, mit laufendem Motor im Hafen lag und einen
Höllenlärm verbreitete.
Nach der üblichen Hektik, die immer entsteht, wenn die Autos
endlich auf die Fähre rollen dürfen, bezogen wir unsere Kabine und setzten uns
anschließend in die Cafeteria ein Stockwerk höher, wo wir uns ein Glas Wein
(oder mehr ;)) gönnten und ich noch das Reisetagebuch ergänzte. Etwa eine halbe
Stunde, nachdem unser Schiff pünktlich um halb 12 abgelegt hatte, ging’s dann
ins Bett und wir hatten eine wirklich ruhige Nacht in unserer diesmal bestens
belüfteten Kabine.
Am Samstagmorgen zogen wir es aufgrund
unserer Erfahrungen von der Hinfahrt vor, ebenfalls in der Cafeteria zu frühstücken, danach folgte ein Rundgang über die Außendecks, wo schon
die Sonne und relativ milde Temperaturen lockten.
Hier bestätigte sich auch mal wieder, wie klein die Welt doch
ist: Überraschend trafen wir einen ehemaligen Mitschüler von mir, der mit
seiner Frau auf der Heimfahrt von einem Besuch bei seinem Vater war, einem
gebürtigen Sizilianer (was ich nicht - mehr? - gewusst hatte), der offenbar seit
einigen Jahren wieder dort lebt.
Das Meer zeigte sich während unserer ganzen Überfahrt
übrigens von seiner angenehmsten Seite: Entgegen unseren Befürchtungen –
schließlich waren die Ausläufer eines der berüchtigten Genua-Tiefs in den
letzten Tagen bis Sizilien gekommen – schaukelte es diesmal so gut wie gar
nicht. Allerdings nahm das Schiff auch eine deutlich andere Route als bei der
Hinfahrt: wir passierten relativ dicht diverse Inseln (Montecristo, Elba) und
auch das Festland war über weite Strecken in Sichtweite, was 3 Wochen zuvor praktisch
nie der Fall gewesen war.
Der Tag verging dann noch recht entspannt, wir
hielten uns nahezu die ganze Zeit entweder auf Deck beim Swimmingpool oder in der Cafeteria nebenan auf. Günter schaffte es, nicht nur ein sondern gleich zwei (zugegebenermaßen sehr dünne) Bücher zu lesen, und ich fraß
mich auch recht weit in das dicke Buch (immer noch „Winterbergs letzte Reise“),
das ich mir vor unserer Reise in der Stadtbibliothek ausgeliehen hatte.
Das einzig unangenehme an der Fährfahrt waren die vielen
Hunde, die mitnichten nur auf dem für sie gedachten hinteren Teil des Decks
Gassi gingen, sondern überall im Außenbereich ihre Pfützen (und zum Teil auch
Häufchen) hinterließen, von dem ewigen Gekläff einiger nervöserer Exemplare
ganz zu schweigen. Und mir persönlich fiel ein Hundebesitzer besonders negativ
auf, der sich mit seinen beiden Kötern, einer davon eher ein Kalb, ein paarmal
ungerührt, und ohne Vorwarnung an mir vorbeidrängelte, während ich las …
Das Ausschiffen in Genua, das beim Einlaufen in den Hafen
gerade durch die untergehende Sonne in perfektes Licht gerückt wurde, ging dann
zum Glück deutlich flotter vonstatten als in Palermo.
Wir hatten zwar relativ ungünstig geparkt und mussten so noch ein Weile im Auto warten, bis wir uns überhaupt vom Fleck bewegen konnten. Aber dann ging alles ganz schnell und trotz Feierabendverkehr und Baustellen, waren wir in kürzester Zeit im Hotel „Mercure“, einem riesigen Kasten im Industriegebiet am nördlichen Rand von Genua.
Genua im Abendlicht. |
Wir hatten zwar relativ ungünstig geparkt und mussten so noch ein Weile im Auto warten, bis wir uns überhaupt vom Fleck bewegen konnten. Aber dann ging alles ganz schnell und trotz Feierabendverkehr und Baustellen, waren wir in kürzester Zeit im Hotel „Mercure“, einem riesigen Kasten im Industriegebiet am nördlichen Rand von Genua.
Nach einem eher enttäuschenden Abendessen im hauseigenen Restaurant verbrachten wir hier eine ungestörte Nacht bis uns morgens um sechs das Gerumpel unserer früh aufstehenden Nachbarn weckte ...
Gleich nach dem Frühstück brachen wir Richtung Heimat auf. Die ligurischen Hügel blieben bald zurück
und nach der wie immer länglichen Durchquerung der Po-Ebene mit Blick auf die
schon recht verschneiten höheren Gipfel der südlichen Westalpen, kamen wir so
langsam Richtung Schweizer Grenze. Zwar war noch nicht wirklich
Mittagessenszeit, doch die Aussicht auf eine letzte Mahlzeit in Italien lockte
uns trotzdem an den Comer See und wieder landeten wir in Cernobbio, wo wir auch
schon auf der Heimfahrt von Korsika vor zwei Jahren Mittag gemacht hatten.
An diesem Sonntag mit schönstem Herbstwetter war das
Städtchen natürlich ziemlich voll, was uns schon beim Parken auf dem Parkplatz
eines riesigen Supermarktes auffiel, der sicherlich auch viele Kunden aus der
nahen Schweiz anlockte. Leider ging es von da nur entlang der stark befahrenen
Hauptstraße ins Zentrum, da das gesamte Ufer hier offenbar Privatgrund ist.
Doch wir waren auch als Fußgänger beileibe nicht allein und so war es keine
sonderliche Überraschung, dass die von uns angesteuerte „Osteria del Beuc“ voll
ausgebucht war.
Nur wenige Schritte entfernt in der nächsten Parallelstraße
gab es im „Albergo Ristorante Giardino“ dann aber noch genügend Platz und wir
ließen uns jeder eine Pizza und gemeinsam einen Salat schmecken. Danach noch
ein Espresso und ein kurzer Abstecher an den See, dessen Ufer rund um den
Schiffsanleger immerhin auf etwa 300 m Länge öffentlich zugänglich ist.
Und nachdem Günter auch wieder mitsamt dem Aufbau unter der 2,20 m Barriere an der Abfahrt des Parkdecks durchgekommen war, konnte es schon weiter gehen.
Am Comer See. |
Und nachdem Günter auch wieder mitsamt dem Aufbau unter der 2,20 m Barriere an der Abfahrt des Parkdecks durchgekommen war, konnte es schon weiter gehen.
Vorbei am Luganer See, auf den man in dieser Fahrtrichtung
teils sehr schöne Ausblicke hat, und hinauf auf den San Bernardino ging es,
dann hinunter ins Rheintal bei Chur, über die Grenze und, nach einem letzten
Tank- und Pickerlkauf-Stopp in Österreich, durch den Pfändertunnel und
schließlich auf der A 96 nach München.
Der Verkehr auf letzterer war relativ dicht, aber wir kamen trotzdem gut durch und kurz nach halb acht konnten wir unser Campingmobil nach seinem ersten erfolgreichen Einsatz wieder am Ort seiner Entstehung abstellen.
Der Verkehr auf letzterer war relativ dicht, aber wir kamen trotzdem gut durch und kurz nach halb acht konnten wir unser Campingmobil nach seinem ersten erfolgreichen Einsatz wieder am Ort seiner Entstehung abstellen.